Hilflose Dackel und freche Vögel: Der tierische Jahresrückblick 2019

15.12.2019, 16:02 Uhr
"I mog a Duplo!" So deutlich kann der Graupapagei Carlo seine Wünsche äußern. Er war in diesem Jahr ein wahrer tierischer Hingucker in Röhrnbach.
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Firmenliebling

"I mog a Duplo!" So deutlich kann der Graupapagei Carlo seine Wünsche äußern. Er war in diesem Jahr ein wahrer tierischer Hingucker in Röhrnbach. © Armin Weigel, dpa

Unbelehrbar: Ein Dackel aus Weilheim steckte zum vierten Mal in ein und demselben Dachsbau fest. Die Feuerwehr musste ihn befreien. Bereits 2017 steckte der braune Vierbeiner dreimal in dem unterirdischen Gang fest.
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Wiederholungstäter

Unbelehrbar: Ein Dackel aus Weilheim steckte zum vierten Mal in ein und demselben Dachsbau fest. Die Feuerwehr musste ihn befreien. Bereits 2017 steckte der braune Vierbeiner dreimal in dem unterirdischen Gang fest. © Freiwillige Feuerwehr Weilheim, dpa

Kleingarnstadt: Ein Falke sitzt hinter dem Kühlergrill eines Autos. Erst nach dem Parken hat eine Autofahrerin bemerkt, dass sich während der Fahrt ein Falke hinter dem Kühlergrill ihres Autos verfangen hatte. Ein Fachmann einer Greifvogelstation und ein Automechaniker konnten das Tier schließlich befreien.
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Gefangen

Kleingarnstadt: Ein Falke sitzt hinter dem Kühlergrill eines Autos. Erst nach dem Parken hat eine Autofahrerin bemerkt, dass sich während der Fahrt ein Falke hinter dem Kühlergrill ihres Autos verfangen hatte. Ein Fachmann einer Greifvogelstation und ein Automechaniker konnten das Tier schließlich befreien. © -, dpa

Die undatierte Aufnahme zeigt einen Borkenkäfer mit dem Namen Peltis Grossa. Im Nationalpark Bayerischer Wald ist der seltene Urwaldkäfer nach 113 Jahren nun wieder entdeckt worden. Er galt trotz verstärkter Forschung als in Bayern ausgestorben.
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Historisches

Die undatierte Aufnahme zeigt einen Borkenkäfer mit dem Namen Peltis Grossa. Im Nationalpark Bayerischer Wald ist der seltene Urwaldkäfer nach 113 Jahren nun wieder entdeckt worden. Er galt trotz verstärkter Forschung als in Bayern ausgestorben. © Lukas Haselberger, dpa

Ein Pelikan schwimmt im Isarkanal. Das Tier stammt wohl aus Österreich. Der Raritätenzoo in Ebbs in der Nähe von Kufstein vermisse das Tier schon seit mehr als einem Monat, sagte Markus Erlwein vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV). Wenn das stimmt, hat der Rosapelikan eine beträchtliche Strecke von rund 85 Kilometern bewältigt.
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Ausländer

Ein Pelikan schwimmt im Isarkanal. Das Tier stammt wohl aus Österreich. Der Raritätenzoo in Ebbs in der Nähe von Kufstein vermisse das Tier schon seit mehr als einem Monat, sagte Markus Erlwein vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV). Wenn das stimmt, hat der Rosapelikan eine beträchtliche Strecke von rund 85 Kilometern bewältigt. © Fabian Unger, dpa

Hündin Molly säugt das knapp sechs Wochen alte Ferkel Rosa. Die Border-Collie-Hündin nährt das Ferkel, welches zu klein war sich gegen seine Geschwister an den Zitzen der Muttersau durchzusetzen.
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Muttterliebe

Hündin Molly säugt das knapp sechs Wochen alte Ferkel Rosa. Die Border-Collie-Hündin nährt das Ferkel, welches zu klein war sich gegen seine Geschwister an den Zitzen der Muttersau durchzusetzen. © Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Der rötliche Kater, der einer älteren Dame aus der Nachbarschaft gehört, hat das Uni-Gelände vor vielen Jahren zu seinem Revier gemacht und ist inzwischen eine kleine Berühmtheit über Augsburg hinaus. Es gab unzählige Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge über ihn. Nun muss sich der Landtag mit einer Petition befassen, nach der Leon "vom Freistaat Bayern als Dienstkater der Universität Augsburg eingestellt werden" möge. Die Politiker lehnen aber ab.
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Campus Cat

Der rötliche Kater, der einer älteren Dame aus der Nachbarschaft gehört, hat das Uni-Gelände vor vielen Jahren zu seinem Revier gemacht und ist inzwischen eine kleine Berühmtheit über Augsburg hinaus. Es gab unzählige Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge über ihn. Nun muss sich der Landtag mit einer Petition befassen, nach der Leon "vom Freistaat Bayern als Dienstkater der Universität Augsburg eingestellt werden" möge. Die Politiker lehnen aber ab. © Akilnathan Logeswaran/dpa

Eine Polizeihündin rettet ihrem Hundekollegen mit einer Blutspende das Leben. Diensthund Ivo musste im Januar in Nürnberg wegen eines Tumors notoperiert werden. Wegen starker innerer Blutungen benötigte er dringend eine Bluttransfusion. Da in der Nürnberger Tierklinik nicht ausreichend Konserven zur Verfügung standen, suchte die Klinik bei der Zentralen Diensthundestaffel der mittelfränkischen Polizei nach möglichen Blutspendern auf vier Pfoten. Am schnellsten zur Verfügung stand Schäferhündin Kira.
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Lebensretterin

Eine Polizeihündin rettet ihrem Hundekollegen mit einer Blutspende das Leben. Diensthund Ivo musste im Januar in Nürnberg wegen eines Tumors notoperiert werden. Wegen starker innerer Blutungen benötigte er dringend eine Bluttransfusion. Da in der Nürnberger Tierklinik nicht ausreichend Konserven zur Verfügung standen, suchte die Klinik bei der Zentralen Diensthundestaffel der mittelfränkischen Polizei nach möglichen Blutspendern auf vier Pfoten. Am schnellsten zur Verfügung stand Schäferhündin Kira. © Polizei Mittelfranken

Am Ende ihrer Kräfte und ohne Orientierung landet eine Brieftaube im Juli auf ihrem tagelangen Rückflug aus Frankreich außerplanmäßig in Unterfranken. Eine Frau findet den völlig erschöpften Vogel und bringt ihn zur Polizeiwache in Gemünden am Main (Landkreis Main-Spessart). Dort päppeln die Beamten das Tier mit Wasser und kleinen Brotkrumen wieder auf. Dank eines Rings am Fuß der Taube finden die Polizisten den Besitzer in Baden-Württemberg (hier ein Symboldbild).
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Erschöpft

Am Ende ihrer Kräfte und ohne Orientierung landet eine Brieftaube im Juli auf ihrem tagelangen Rückflug aus Frankreich außerplanmäßig in Unterfranken. Eine Frau findet den völlig erschöpften Vogel und bringt ihn zur Polizeiwache in Gemünden am Main (Landkreis Main-Spessart). Dort päppeln die Beamten das Tier mit Wasser und kleinen Brotkrumen wieder auf. Dank eines Rings am Fuß der Taube finden die Polizisten den Besitzer in Baden-Württemberg (hier ein Symboldbild). © dpa

Ein Biber schleppt einen langen Ast über eine Straße im niederbayerischen Deggendorf. So weit, so unspektakulär. Würden nicht zwei Männer nach einer Party im Oktober genau dort entlang fahren. Sie halten an - und einer hilft dem Nager beim Tragen des langen Asts. Der andere Mann filmt. Das Video von der tierischen Begegnung schauen sich im Internet Zehntausende an.
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Lastzug

Ein Biber schleppt einen langen Ast über eine Straße im niederbayerischen Deggendorf. So weit, so unspektakulär. Würden nicht zwei Männer nach einer Party im Oktober genau dort entlang fahren. Sie halten an - und einer hilft dem Nager beim Tragen des langen Asts. Der andere Mann filmt. Das Video von der tierischen Begegnung schauen sich im Internet Zehntausende an. © screenshot

Die Zwergziege Hui Buh beschäftigt im September die Justiz. Das Landratsamt München hatte der Klägerin den Bock weggenommen, weil er aus Sicht der Behörde nicht artgerecht gehalten wurde. Die Familie hatte das Tier mit der Flasche aufgezogen. Es schlief bei der Tochter im Bett und fuhr auf dem Beifahrersitz im Auto mit. Das Verwaltungsgericht München entscheidet, dass Hui Buh auf einem Gnadenhof bleiben soll.
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Gerichtssache

Die Zwergziege Hui Buh beschäftigt im September die Justiz. Das Landratsamt München hatte der Klägerin den Bock weggenommen, weil er aus Sicht der Behörde nicht artgerecht gehalten wurde. Die Familie hatte das Tier mit der Flasche aufgezogen. Es schlief bei der Tochter im Bett und fuhr auf dem Beifahrersitz im Auto mit. Das Verwaltungsgericht München entscheidet, dass Hui Buh auf einem Gnadenhof bleiben soll. © Matthias Balk

Nach gut drei Monaten in der freien niederbayerischen Natur fassen Häscher im Februar Kuh Büxi. Ein pensionierter Polizist, der Jäger ist, betäubt das Tier nahe Geisenhausen (Landkreis Landshut) mit einem Pfeil am Futtersilo eines Bauernhofes, wo sich Büxi regelmäßig abends bediente. Tierschützer holen die Kuh ab und bringen sie zum Gnadenhof Gut Aiderbichl bei Deggendorf.
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Ausreisserin

Nach gut drei Monaten in der freien niederbayerischen Natur fassen Häscher im Februar Kuh Büxi. Ein pensionierter Polizist, der Jäger ist, betäubt das Tier nahe Geisenhausen (Landkreis Landshut) mit einem Pfeil am Futtersilo eines Bauernhofes, wo sich Büxi regelmäßig abends bediente. Tierschützer holen die Kuh ab und bringen sie zum Gnadenhof Gut Aiderbichl bei Deggendorf. © Klaus Spielbuchler

Zwei liebestolle Igel rufen im Juli an einer Grundschule in Augsburg mehrere Polizeistreifen auf den Plan. Anwohner melden in der Nacht verdächtige Geräusche. Außerdem hat der Bewegungsmelder die Beleuchtung ausgelöst. Mehrere Beamte umstellen das Gebäude. Und finden schließlich die Lärmquelle: ein Igelpaar beim Liebesspiel.
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Sex

Zwei liebestolle Igel rufen im Juli an einer Grundschule in Augsburg mehrere Polizeistreifen auf den Plan. Anwohner melden in der Nacht verdächtige Geräusche. Außerdem hat der Bewegungsmelder die Beleuchtung ausgelöst. Mehrere Beamte umstellen das Gebäude. Und finden schließlich die Lärmquelle: ein Igelpaar beim Liebesspiel. © Zdenek Tunka /LBV

Die vielleicht berühmteste Kuh Bayerns, Yvonne, stirbt im September im Alter von 14 Jahren auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl in Deggendorf. Acht Jahre zuvor hatte sie mit einer spektakulären Flucht durch die Wälder Oberbayerns das Sommerloch gefüllt.
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Kondolenz

Die vielleicht berühmteste Kuh Bayerns, Yvonne, stirbt im September im Alter von 14 Jahren auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl in Deggendorf. Acht Jahre zuvor hatte sie mit einer spektakulären Flucht durch die Wälder Oberbayerns das Sommerloch gefüllt. © Armin Weigel

In einem Grabungsareal in Pforzen im Allgäu wird die bis vor kurzem unbekannten Primatenart Danuvius guggenmosi entdeckt. Das sorgt im Herbst international für Aufsehen, denn "Udo" gibt Hinweise darauf, dass sich der aufrechte Gang in Europa statt in Afrika entwickelt haben könnte - Millionen Jahre früher als gedacht.
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Geschichtsschreibung

In einem Grabungsareal in Pforzen im Allgäu wird die bis vor kurzem unbekannten Primatenart Danuvius guggenmosi entdeckt. Das sorgt im Herbst international für Aufsehen, denn "Udo" gibt Hinweise darauf, dass sich der aufrechte Gang in Europa statt in Afrika entwickelt haben könnte - Millionen Jahre früher als gedacht. © Sebastian Gollnow