Theater rund um die Energiewende: Zeitreise ins Jetzt
11.12.2019, 06:01 UhrIm Stück aus der Feder des Sozial- und Theaterpädagogen Drozaks, das sich lose an das Buch "Briefe in die chinesische Vergangenheit" von Herbert Rosendorfer anlehnt, reißt ein Japaner aus der "alten Welt" per Zeitmaschine in die Gegenwart mit dem Auftrag, etwas "abzuschalten". Dieser weiß leider nicht, was das genau bedeutet und entdeckt mit Hilfe einer freundlichen Richterin nach und nach die Bedeutung der Energie für die heutige Welt.
Auch das Publikum ist gefordert, denn die Schauspieler brauchen Energie. Dafür sorgen mehrere Fahrräder, in deren Pedale die Zuschauer treten müssen, um für das Geschehen auf der Bühne die nötige Energie zu erzeugen. Umgekehrt wird es Szenen geben, bei denen zu viel Energie im Spiel ist. Diese soll dann verkauft werden wie auf dem Strommarkt.
Das Fernsehen ist dabei
Im Wortsinn eine "spannende Sache", das verspricht der Regisseur, der sich im Vorfeld mit Ingenieuren der N-Ergie getroffen hat: "Sie haben mir erklärt, vor welchen Herausforderungen sie tagtäglich stehen und was im Stromnetz passiert", so Drozak. Diese Informationen habe er in sein Stück einfließen lassen, vor allem auch die Problematik, dass noch keine den Anforderungen entsprechenden Stromspeicher und Batteriesysteme existieren, weswegen der Strom "immer fließen" muss.
Die acht Nachwuchsschauspieler des Gymnasiums wurden im Rahmen eines Castings ausgewählt, dass von einem Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks (BR) begleitet wurde. Auch bei den Proben und bei der Aufführung wird der BR anwesend sein, der eine Dokumentation über das Theaterprojekt dreht.
Am Donnerstag ab 19 Uhr findet in der Aula des Gymnasiums die Premiere von "Abschalten – So ein Theater um die Energiewende" statt, welches vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert wird. Der Eintritt ist frei.
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