24 Stunden lang für Herzogenaurachs Sicherheit geübt

11.9.2019, 06:56 Uhr
24 Stunden lang für Herzogenaurachs  Sicherheit geübt

© Foto: Feuerwehr Herzogenaurach

24 Stunden lang für Herzogenaurachs  Sicherheit geübt

© Foto: Feuerwehr Herzogenaurach

Los ging es mit einem spektakulären Verkehrsunfall in Burgstall bei der Firma Spitzer. Mit zwei verunglückten Fahrzeugen – ein Pkw und ein Lkw und vier zu rettenden Personen wurde das Level wieder einmal angehoben. Anschließend ging es zur Autoverwertung Meisel, wo eine durch Baggerarbeiten ausgelöste Explosion mehrere Brandstellen und einige verletzte Personen hinterließ. Gegen Mitternacht dann der dritte Einsatz, diesmal ohne die Jugendlichen. Hier galt es Vater und Sohn in einem Waldstück zwischen Beutelsdorf und Hammerbach zu finden, die sich in der Dunkelheit verirrt hatten.

Der zweite Tag startete besonders anspruchsvoll mit einem Gefahrgut- Einsatz. Ein IBC mit 1000 Liter Inhalt (rauchender Schwefelsäure) wurde beschädigt und die Säure floss in einen Weiher hinter der Firma Breun zwischen Steinbach und Burgstall. Hier wurde von den Kameraden alles abverlangt. Die dazu alarmierte Feuerwehr Hammerbach baute mit den Jugendlichen eine Dekontaminationsstrecke auf, ein weiterer Teil rüstete sich mit Chemikalienschutzanzügen aus, um den Behälter abzudichten und schließlich mit Gefahrgutpumpen absaugen zu können.

Gerade wieder auf der Wache angekommen, hallte wieder der Gong durch die Wache und die Einsatzkräfte mussten zu einem Grillplatz im Dambach. Angenommenes Szenario hier: Durch Unachtsamkeit beim Grillen wurde der angrenzende Wald entzündet. Die Wehr ging hier von drei Seiten vor, um das Feuer schnellstmöglich einzukreisen, was zu einem schnellen Löscherfolg führte. Davon konnte sich auch Bürgermeister German Hacker überzeugen, der den Einsatz hautnah verfolgte.

Acht Verletzte gerettet

Höchst anspruchsvoll für die Maschinisten (Fahrer der Einsatzfahrzeuge) ging es bei einem Kellerbrand in der Parkstraße zu. Trotz der schwierigen Anfahrt konnten auch hier die Herzogenauracher ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. So retteten vier Atemschutztrupps innerhalb kürzester Zeit insgesamt acht Verletzte aus dem stark verrauchten Keller. Die letzte Übung fand bei der Firma Steiner im Herzogenauracher Norden statt. Bei einer Explosion waren hier mehrere Personen verschüttet worden und es brannte auf dem Gelände.

Für die Organisatoren um Sebastian Hagen war besonders auch die Zeit zwischen den Übungen wichtig für die gute Kameradschaft innerhalb der Wehr. Diese Art der Übung sei ideal, um die Generationen zusammenzuführen, und gegenseitig voneinander zu lernen.

 

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