Alligators erleben ein Debakel in Deggendorf

24.11.2019, 20:56 Uhr
Schnabbers, das Maskottchen des HEC, muss fast Trauer tragen in dieser Hauptrunde.

© Horst Linke Schnabbers, das Maskottchen des HEC, muss fast Trauer tragen in dieser Hauptrunde.

Gleich zu Beginn des Spiels wurde bekannt, dass Dennis Guldas Tryout-Vertrag beendet wird. Der Spieler und der Verein konnten sich nicht über einen festen Vertrag einigen. Weiterhin verletzt hatte sich Robin Maly gemeldet. Doch auch der Gastgeber war personell geschwächt: Den Deggendorfern fehlte ihr Topscorer Thomas Greilinger.

Das Match in Deggendorf hat eher ruhig angefangen. Erwähnenswert allenfalls ein Alleingang von Seelmann in der 6. Minute. Der Spieler wurde aber erfolgreich abgedrängt.

Ab der siebten Spielminute schalteten die Hausherren einen Gang höher. HEC–Keeper Nico Henseleit bekam jede Menge Arbeit, die er aber bis zur elften Minute erfolgreich leisten konnte. Dann aber hatte er das Nachsehen: Sergey Janzen setzte das 1:0 ins Netz.

Das erste Drittel war verlaufen wie erwartet: Deggendorf zeigte sich überlegen, allerdings doch nicht ganz so überlegen wie erwartet.

Im zweiten Durchgang nahmen die Hausherren das Heft in die Hand, erhöhten nach vier Minuten auf 2:0 durch Osterberg, den der sehr gut aufgelegte Andrew Schembri bedient hatte.

Lichte Momente

Die Alligators hatten ihre lichten Momente, brachten aber nichts Zählbares zustande. So in der 25. Minute Jari Neugebauer, freigespielt von Vitalij Aab, der über den Kasten schoss. Martin Vojak traf in der 29. Min. mal wieder die Latte. Als der Puck kurz danach im Tor landet, zählte dies nicht: Der Schiedsrichter hatte vorher abgepfiffen.

Die Begegnung wurde in der Folge hitziger, Henseleit parierte gegen Gawlik, doch in der 33. Min. erhöhte der Deggendorfer Stürmer im Alleingang auf 3:0, dem Stand nach dem zweiten Drittel.

Keine zwei Minuten war der letzte Durchgang alt, da machte es der Routinier. Vitalij Aab gelang der erste Treffer für die Gäste aus Franken. Assistiert hatten Jari Neugebauer und Richard Stütz. Der Konter freilich ließ nicht lange auf sich warten. Reisnecker traf im Nachschuss nach der Abwehr eines Versuchs von Pfänder.

In der 45. Minute lieferte Jiri Mikesz den Beweis, dass sich der HEC noch nicht aufgegeben hatte. Doch auch sein Schuss fehlte, ging knapp über das Tor der Deggendorfer.

Kurz darauf wurde Seelmann nach einem Foul verletzt DSC-Spieler Thomas wanderte wegen Beinstellens auf die Strafbank, doch die Deggendorfer überstanden die Unterzahl ohne Gegentrffer. Nicht zuletzt, weil der HEC äußerst glücklos in dieser Phase agierte: Seelmann, Vojcak und Petrak vergaben gute Chancen.

Als acht Minuten vor dem Ende Jari Neugebauer zwei Minuten wegen Beinstellens bekam, nutzen die Hausherren ihre Überzahl konsequent: Christoph Gawlik schoss ein zum 5:1 für den DSC. Genau eine Minuten später krachte es erneut in Henseleits Gehäuse. Andrew Schembri hatte wieder einmal zugeschlagen. Und 27 Sekunden danach war Rene Röthke der Schütze zum 7:1.

Eine Auszeit von HEC-Trainer Martin Sekera brachte nicht viel für die Moral der Truppe: In der 55. Minute kam das 8:1 durch Osterberg und eine lange leidvolle Schlussphase für die Alligators.

Immerhin beruhigte sich die Tormaschine der Deggendorfer jetzt und die Gäste aus Höchstadt überstanden den Rest der Spielzeit zwar mit einer weiteren Strafe gegen Seelmann wegen Haltens, doch ohne weitere Treffer.

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