Alligators geht die Luft aus

11.10.2013, 22:28 Uhr
Alligators geht die Luft aus

© Helmut Hollfelder

Vermutlich eine Folge des Umstands, dass die Höchstadter traditionell in der Saisonvorbereitung etwas zurück sind, weil die meisten Vereine früher aufs Eis können. Dennoch hatte Spielleiter Florian Salzner eine gute Leistung seiner Alligators gesehen, die nun am Sonntag (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen den ESC Dorfen die nächste Chance haben, die ersten Saisonpunkte zu holen.

An einem Sieg mehr als nur geschnuppert haben sie bereits gestern. Zwar hatte Peißenberg schon in der 1. Minute durch den Ex-Höchstadter Sebastian Buchwieser die erste gute Gelegenheit, doch danach neutralisierten sich beide Teams geraume Zeit. Der HEC blieb taktisch diszipliniert, was sich auch darin äußerte, dass man am Ende weniger Strafzeiten kassiert hatte als die Heimmannschaft.

Belohnt wurde dieser konzentrierte Auftritt durch das 1:0 in der 9. Minute. Petr Gulda zog energisch vors Tor. Zwar konnte TSV-Keeper Felix Barth seinen Schuss noch parieren, doch im Nachschuss netzte Spielertrainer Daniel Jun ein, der bis auf Stephan Hiendlmeyer (verletzt) und Sascha Petrojannis (beruflich verhindert) alle Mann an Bord hatte. Das war ein Stürmer zu wenig, so dass Jun Marc Kaczmarek in den Angriff beorderte.

Nach dem Rückstand erhöhte Peißenberg den Druck, doch Goalie Philipp Schnierstein parierte gegen Weindl und Müller zwei Mal glänzend, ehe erneut Jun kurz vor der ersten Sirene sogar auf 2:0 erhöhte: Sein Schlagschluss von der blauen Linie in Überzahl war möglicherweise abgefälscht, zumindest aber für Barth kaum zu sehen.

Nach Wiederbeginn eine erste Hiobsbotschaft für den HEC: André Lenk musste nach einem Check in der Kabine bleiben: Er klagte über Brustschmerzen und bekam kaum Luft. Sein Team hielt aber weiter dagegen. Auch als dem TSV durch Andrä im Überzahlspiel der Anschlusstreffer gelang und eine weitere Strafzeit neues Ungemach versprach, hatten die Alligators die richtige Antwort parat: In Unterzahl konterten sie clever, diesmal bediente Jun seinen Sturmpartner Gulda zum 3:1. Bis zum Drittelende hielt das Ergebnis, aber Salzner war da schon vorsichtig mit Prognosen: „Das ist ein offener Schlagabtausch.“

Bitter, dass die Führung im Schlussdurchgang nicht lange hielt. Per Doppelschlag glich Peißenberg bis zur 44. Minute aus und drückte prompt auf weitere Treffer. Es dauerte einige Minuten, bis der HEC den Gastgebern ein wenig den Wind aus den Segeln nahm und selbst wieder aktiv wurde.

Aber der entscheidende Treffer gelang dann doch den Oberbayern: Der starke Florian Barth überwand Schnierstein mit einem kernigen Schuss – und als die Gäste den Keeper kurz vor Schluss vom Eis nahmen, kassierten sie auch noch das 3:5.flos/hp

Verwandte Themen


Keine Kommentare