Andacht in Höchstadt: Solidarität mit Mitarbeitern von Schaeffler

19.11.2020, 05:59 Uhr
Andacht in Höchstadt: Solidarität mit Mitarbeitern von Schaeffler

© Foto: Paul Neudörfer

Bereits 2009 hatten Mitarbeiter am Höchstadter Ölberg neben der Georgskirche um Gottes Beistand in der Krise gebeten. Damals bangte man bei der Finanzkrise wie heute um die Arbeitsplätze.

Der Betriebsrat war mit dem Wunsch einer Andacht auf Kilian Kemmer als auch auf das Bamberger Arbeitnehmerpastoral zugegangen. Betriebsseelsorger Manfred Böhm sagte gerne zu, auch weil er "den Schaeffler-Betriebsrat schon seit Jahren begleitet". Böhm ging auf die Verunsicherung und die Angst um Arbeitsplätze ein. Es betonte, dass Solidarität nun wichtig sei. Nach dem Gottesdienst gingen die Gläubigen noch zur Mariengrotte und stellte Kerzen auf.

Betriebsratsvorsitzender Roland Holler fürchtet, dass es Entlassungen im dreistelligen Bereich geben könnte, gegen die es am Standort schon Proteste gab. Die Wirtschaftslage im Höchstadter Betrieb sei nämlich gut.

Zeitgleich waren auch auf den Kirchenplatz in Herzogenaurach einige Personen gekommen, um an einer Andacht teilzunehmen. Doch fand dort keine Veranstaltung statt. Es müsse sich um eine Verwechslung handeln, meinte Manfred Böhm. Das Arbeitnehmerpastoral habe von einer Andacht in Herzogenaurach keine Kenntnis gehabt.

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