"Anti-StUB" bekräftigt: FW in heißer Wahlkampf-Phase

28.2.2020, 12:00 Uhr

Klar, dass die FW-Landrats-Kandidaten Regina Enz die Hauptrednerin des Abends war, denn der hiesige Bürgermeister-Kandidat, Benedikt Schneider, fehlte wegen Krankheit.

Dieser Ortsverband, meinte Enz, die auch zum Akkordeon griff, sei beispielhaft für das, was die Freien Wähler ausmache: hier zeige man Herz, unerschöpflichen Teamgeist und habe Lust, anzupacken.

Enz betonte, dass die Kommunalwahl eine Persönlichkeitswahl sei, "es werden keine Parteien, sondern Personen gewählt". Die 31-jährige Kandidatin für den Chefposten im Landratsamt, geboren in Bad Abbach, schätzt den Landkreis und weiß um die Lebensqualität im Landkreis Erlangen-Höchstadt, auch um die florierende Wirtschaft, schließlich studierte sie Wirtschafts-Ingenieurwesen in Erlangen.

Sie forderte vor den versammelten Parteilosen, ehrliche und verantwortungsvolle Umweltpolitik. "Wir denken enkelgerecht."

Regina Enz sprach von bezahlbaren Wohnräumen, davon, dass in ERH der "Verkehr neu gedacht werden muss", sie thematisierte auch die Stadt-Umland-Bahn (StUB), gegen die die Freien Wähler ausdrücklich waren. "Denn es besteht der berechtigte Verdacht, die Streckenführung dient dafür, bestimmte Grundstücke für Investoren interessant zu machen."

Ein modernes Bussystem sei nicht erst in 20 Jahren ein Erfolgsmodell.

Ihre Themen waren weiterhin "faire Preise für die Landwirtschaft" und unter anderem ein schnelles Internet ("das ist heute sicher kein Luxus mehr"). "Wir sind nicht die eloquenten Redner, wir sind besonnene Macher", sagte sie.

Eingangs schon begrüßte die Kreisvorsitzende Irene Häusler ihre Mitstreiter aus den insgesamt 25 Ortsverbänden im Landkreis, die zusammen über 1100 Mitglieder zählen.

Grußworte hatte auch der Ortsvorsitzende Stefan Mächtel parat, der davon sprach, dass "die Liste lang ist, was in Hemhofen alles besser gemacht werden kann".

Letztendlich hatte Oliver Fischkal, Sohn des Adelsdorfer Bürgermeister Karsten Fischkal, als Schiedsrichter das kabarettistische Wort. Sein Spiel kennzeichnete Fairness und Gerechtigkeit, zeigte auch, dass rote Karten meist nur Unruhe bringen, und man als Schiri "lieber die freie Wahl" habe.