Bauprojekte in Höchstadt: Die Grünen wünschen sich mehr Grün

1.4.2021, 05:54 Uhr
Die Fassade der Sterpersdorfer Mühle soll saniert werden. Dagegen hatte der Bauausschuss überhaupt keine Einwände.

© Liedel Die Fassade der Sterpersdorfer Mühle soll saniert werden. Dagegen hatte der Bauausschuss überhaupt keine Einwände.

Die Eigentümer wollen ein bestehendes Bürogebäude aufstocken sowie eine Lagerhalle inklusive Büro und Wohnhaus bauen. Peter Winkler von Bündnis 90/Die Grünen wies darauf hin, dass dort entgegen den Vorgaben im Bebauungsplan wenig von einem Gehölzstreifen zur Aisch hin zu sehen sei.

Die von den Antragstellern in Aussicht gestellten zehn Hainbuchenpflanzen würden bei weitem nicht ausreichen. Vom Fluss betrachtet biete sich "ein ästhetisches Grauen", klagte der Stadtrat.

Zu wenig Grün im Gewerbegebiet?

Überhaupt sind die Bauherren im Bereich des Industriegebietes nach Winklers Dafürhalten den Vorgaben hinsichtlich Begrünung viel zu wenig nachgekommen. Die Stadt sollte das mit mehr Nachdruck einfordern. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) begrüßte Winklers Anregung, wies aber gleichzeitig auf die Zuständigkeit der Kreisbehörden hin. Das Gremium erteilte die Genehmigung - verbunden mit der Aufforderung, die im Bebauungsplan vorgeschriebenen Gehölzstreifen anzulegen.

Auch gegen Pläne eines Handwerksbetriebes, der sich unmittelbar am Medbacher Kreisel niederlässt, hatte Winkler anfänglich Bedenken. Und zwar wegen einer zusätzlichen Einfahrt – "die ist mir unerklärlich", sagte der Grüne.

Wenn die schweren Lastwagen kommen

Die Erklärung lieferte der anwesende Inhaber, und sie hat am Ende auch Winkler überzeugt: Die Firma werde ab und an von schweren Lastwagen beliefert. Für die gestalte sich das Wenden auf dem Gelände äußerst umständlich.

Eine rückwärtige Ausfahrt würde die Be- und Entladevorgänge sowie das Rangieren erleichtern. "Nicht glücklich gelöst" fand es Alexander Schulz (CSU), dass in diesem Bereich die Ein- und Ausfahrten über den Radweg führen – und das "alle zehn Meter". Das sei unter den gegebenen Umständen "Fakt", meinte Irene Häusler (JL) dazu.

Überhaupt nichts einzuwenden gab es gegen die Fassadenrenovierung an der historischen Mühle in Sterpersdorf. Die Eigentümer beantragen dafür eine Erlaubnis nach dem Denkmalschutzrecht.

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