Bebauung Reuth Herzogenaurach: Abstand und einrücken

30.1.2021, 18:00 Uhr
Bebauung Reuth Herzogenaurach: Abstand und einrücken

© Archivfoto: Ralf Rödel

CSU, JU und Freie Wähler lehnten die Variante im Stadtrat erneut ab.

Manfred Welker (FW) hielt die Ausweisung des Baugebiets "für umstritten, die Art und Weise für keinen schönen Übergang". Mit 16:14 Stimmen wurde die überarbeitete Bebauungsvariante dennoch mehrheitlich angenommen.

Dem Bebauungsplan mit verkürzter Auslegung hingegen wurde im Stadtrat einstimmig zugestimmt.

Das Argument: Das Wohngebiet solle nicht grundsätzlich verhindert werden.

Kompromiss

Die CSU mit Walter Drebinger kritisierte erneut die Höhenentwicklung mit Schattenwirkung des Gebäudekomplexes. Die Bündnisgrünen mit Sprecherin Retta Müller-Schimmel stimmten zwar als Teil der Gestaltungsmehrheit im Stadtrat zu, um Wohnraum in der Stadt zu schaffen. Sie bemängelten jedoch, dem Bauern, der Grünland verliert, sei man nicht entgegengekommen. Eine Entscheidung wegen des Flächenverbrauchs generell sei unumgänglich. Das Staffelgeschoss sei allerdings "ein sehr guter Kompromiss".

Bürgermeister German Hacker (SPD) erinnerte, im Abstimmungsprozess sei eine Ehrenrunde gedreht worden, um einen Kompromiss mit den Anwohnern zu erzielen. Dieser bedeute jedoch nicht, "die Meinung des anderen 100-prozentig zu übernehmen".

Die Grenzen des Wachstums seien "längst erkannt".

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