Bei den Schulen in der Champions League

9.6.2016, 19:33 Uhr
Bei den Schulen in der Champions League

© Foto: Müller

Bei den Schulen in der Champions League

© Foto: Michael Müller

Nichtsdestoweniger zählt die private Schule zu den zwölf besten in Deutschland. Nur diese wurden, nach Bewerbung, Vorjury und Nominierungsrunde, für den Deutschen Schulpreis nominiert, mit dem die Robert-Bosch-Stiftung besonders innovative, von Mitbestimmung geprägte Schulen auszeichnet.

So durfte eine Herzogenauracher Abordnung aus Schülern und Lehrern Anfang der Woche nach Berlin zum „Finale“ im Tagungszentrum „Kosmos“ fahren. Dort verlieh Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die Preise. Eine kleine Grundschule in Niedersachsen, die Grundschule auf dem Süsteresch in Schüttdorf, siegte und bekam 100 000 Euro. Vier weitere Preise von je 25 000 Euro wurden vergeben, dazu erstmals ein Sonderpreis für ausländische Schulen, den die Deutsche Internationale Schule in Johannesburg zugesprochen bekam.

10 000 Euro Preisgeld

Und die Herzogenauracher können sich über 10 000 Euro Preisgeld freuen. So viel erhielt jede der nominierten und nicht preisgekrönten Schulen. Worüber sich alle im Liebfrauenhaus besonders freuen: Ihre Schule war die einzige aus Süddeutschland, die es bis nach Berlin geschafft hat und deren Methoden und Strukturen die Juroren — immerhin samt und sonders Fachleute — beeindrucken konnten.

Um „Sieg“ oder Preisgeld geht es auch gar nicht in erster Linie, sagt Rektor Michael Richter. Viel besser: Man ist jetzt Teil eines Netzwerks, kennt die anderen Teilnehmer und deren Errungenschaften und kann voneinander lernen. Demnächst werde auch ein Mitglied der Jury einen ganzen Tag lang ins Liebfrauenhaus kommen und die Entscheidung erläutern. Daraus könne man einiges ableiten für die nächsten Schritte.

Zwei eindrucksvolle Tage in Berlin hat die Delegation auf jeden Fall verbracht. Das war den Interviews zu entnehmen, die die Abgesandten den jungen Moderatoren der Schulversammlung gaben.

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