Beifall zum Abschied

21.7.2014, 18:23 Uhr
Beifall zum Abschied

© Daniela Jansen

Zu Beginn strömten die 45 aufgeregten Absolventen der Grund- und Mittelschule Liebfrauenhaus gefolgt von Angehörigen, Betreuern und Lehrern in die Kapelle der Einrichtung. Dort begann um 18 Uhr die Verabschiedung der diesjährigen 9. Klassen mit einer stimmungsvollen ökumenischen Andacht. Das Thema „Wo ist mein Platz“ wurde von Pfarrer Hans Pröger und Religionslehrkraft Andrea Stocklassa treffend gewählt und aufwendig vorbereitet.

Mit einem kurzen Anspiel, bei dem Schüler symbolisch die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Plätzen, wie dem Chefsessel, dem Barhocker, dem Klassenzimmerstuhl, dem Drehstuhl und dem bequemen Wohnzimmersessel, aufzählten, wurden die Gäste auf die Predigt eingestimmt. In dieser ging es eben genau darum, dass den Absolventen jetzt viele Wege offen stehen und die Entscheidung für einen passenden „Platz im Leben“ oft gar nicht so einfach ist.

Pfarrer Pröger sprach Mut zu und ist der festen Überzeugung, dass mit Vertrauen auf Gott und auf die eigenen Fähigkeiten, jeder seinen Platz finden werde. Im Anschluss begab sich die Festgemeinde in die schön dekorierte Aula der Schule. Dort zogen alle Abschlussschüler und -schülerinnen, von Nebelschwaden umgeben, unter großem Beifall ein.

Die Schüler wurden mit einem von den Klassenleitern Jasmin Peetz und Johannes Helgert gedichteten Lied, vorgetragen von Zweitklässern unter der Regie von Michael Mellert und Iris Reges, musikalisch begrüßt.

Es folgte eine erfrischende Ansprache der Schulleitung, Michael Richter und Heike Witthus, in der verblüffend viele Parallelen zwischen einer Fußballmannschaft, die die Weltmeisterschaft mit allen Höhen und Tiefen durchläuft und einer „Schulmannschaft“, die auf den erfolgreichen Schulabschluss hinarbeitet, humorvoll treffend aufgezeigt wurden.

F. Köppel vom Elternbeirat fand ebenfalls passende und persönliche Worte, mit denen sie den Schulabgängern alles Gute für die Zukunft wünschte.

Der Dritte Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach, Georgios Halkias, griff in seiner Ansprache das Thema „Herausforderung“ auf. Er stellte heraus, dass nun ein sicherlich nicht immer leichter Weg vor den jungen Leuten läge, egal, ob sie eine Ausbildung beginnen oder noch weiter auf eine Schule gehen würden. Mit der Basis eines guten Schulabschlusses könne diese Herausforderung aber von jedem Einzelnen gut gemeistert werden.

Endlich gab es dann nach den Worten der Klassenlehrer, die die vergangenen Schuljahre Revue passieren ließen, die lang ersehnten Abschlusszeugnisse.

Alle Schüler und Schülerinnen durften sich dabei über den erfolgreichen Abschluss der Mittelschule freuen und überdurchschnittlich viele wurden für die Mühe auch noch mit einem Zeugnis über den bestandenen qualifizierenden Abschluss der Mittelschule belohnt.

Im Namen der Stadt übernahm Halkias mit den Klassenlehrern die Ehrung der vier Jahrgangsbesten, Lorina Engelhardt (1,7), Rico Brandner (1,8), Marcel Sänger (1,8) und Andreas Vorrath (1,8) und überreichte ihnen Buchgutscheine. Zum Schluss richteten dann noch die vier Schüler Paul Aufrecht, Jessica Wegner, Sarah Scarciolla und Leonie Gaschbauer ihren Dank im Namen der beiden Klassen an alle Lehrkräfte und Mitarbeiter, die sie in ihrer Schulzeit am Liebfrauenhaus begleitet haben.

Zwischen allen Ansprachen und Grußworten sorgten die Lehrerband sowie ein Lehrerduo für den passenden musikalischen Rahmen. Dem offiziellen Teil folgte gemütliches Beisammensein mit einem leckerem Büfett und Discomusik und es wurde noch lange in Erinnerungen geschwelgt.

Bis auf ein paar wenige Ausnahmen können alle Schulabgänger auf eine gesicherte nahe Zukunft blicken. So beginnt der Großteil nun eine duale Ausbildung bei ansässigen Betrieben. Einige Schüler streben eine schulische Berufsausbildung an und einige haben sich entschieden weiter die Schulbank zu drücken, um einen höheren Schulabschluss zu erreichen.

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