Bekommt Höchstadt eine neue Eishalle?

15.10.2019, 16:52 Uhr
Bekommt Höchstadt eine neue Eishalle?

  Kostenpunkt: Knapp 13,6 Millionen Euro für den Neubau der Eishalle. Laut den Plänen könnte er auf dem Gelände nördlich vom Freibad entstehen. Das alte Stadion bliebe erhalten und wäre als neuer Standort für ein Hallenbad zu nutzen. Ein Saunabereich käme dort noch hinzu.

"Wir sind ein Wintersportstandort und unser Stadion ist Werbung für die Stadt", sagt Bürgermeister Gerald Brehm. Deshalb wolle er die Kernfrage stellen: Sanieren oder gleich neu bauen? Die Eishalle am Kieferndorfer Weg stammt aus dem Jahr 1977/78 und ist entsprechend sanierungsbedürftig. Aus der Beschlussvorlage geht hervor, dass neben den Banden und dem Dach auch Eisfläche und Kältetechnik neu gemacht werden müssen. Hinzu kommt in der Rechnung das Schließen der Hallenaußenwände und der Einbau einer Lüftungsanlage sowie ein neuer Multifunktionsraum. Insgesamt liegt die Kostenschätzung hier bei knapp 9,5 Millionen Euro. Der Bürgermeister rechnet außerdem mit Zusatzkosten für eine Zwischenlösung für die Vereine, während die Halle saniert wird, und tendiert deshalb zum Neubau.

"Die Stadt ist finanziell top aufgestellt", betont er. Die Kosten für eine neue Eishalle könnte er sich vorstellen teils aus den Rücklagen (1 bis 3 Millionen) zu stemmen, teils dank der aktuellen Niedrigzinsphase langfristig zu finanzieren und außerdem unter anderem durch Infrastrukturbeiträge auszugleichen. "Das angedachte Gesamtkonzept ist eine Aussage für unsere Kinder und Enkelkinder", meint Brehm. Er rechnet mit einem Zeitraum von etwa 20 Jahren, bis neues Stadion, neues Hallenbad und Sauna nutzbar seien. Nur der Neubau der Halle, schätzt er, dürfte drei Jahre dauern.

Ob die Mehrheit im Stadtrat diesen bevorzugt oder eine Sanierung des alten Stadions, entscheidet sich voraussichtlich am Montag, 21. Oktober, ab 18 Uhr bei der Sitzung im Kommunbrauhaus.

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