Blätterweiher: "Pur Natur" war heuer auch die Trockenheit

23.10.2018, 10:30 Uhr
Blätterweiher:

© Foto: Kronau

Der BN-Kreisvorsitzende Helmut König kann schon am Vormittag kurz vor Ende des Abfischens ein Fazit ziehen: "Etwa so viel wie im letzten Jahr. Allerdings hatten wir im Jahr davor die doppelte Menge im Blätterweiher."

Während letztes Jahr die Gründe komplex waren, ist die Lage heuer klarer. "So eine Wasserknappheit habe ich noch nicht erlebt", sagte Lorenz Möhring. Seit über 20 Jahren bewirtschaftet der Teichwirt den Blätterweiher im Auftrag des BN. Und nicht nur diesen: Der Naturschutzverband hat noch weitere Weiher im Mohrhofgebiet, und dort war es ähnlich.

Den Wassermangel hat Lorenz Möhring an einem Gewässer drastisch erlebt: "Normalerweise dauerte dort das Ablassen des Wassers rund zwei Tage, heuer war der Teich nach vier Stunden leer." Auch die Sauerstoffversorgung war problematisch, in einigen Teichen helfen bereits Solarlüfter. Ganz allgemein für die Teichwirtschaft konstatierte Möhring: Die Bewirtschaftung war heuer besonders arbeitsintensiv."

Hauptabnehmer von "Karpfen Pur Natur" ist Fisch Jakob in Mühlhausen. Ein Teil der Fische wird aber auch bei den beliebten BN-Karpfenparties verzehrt (bei Interesse: Kontakt über die BN-Internetseite). Gestern holte sich zudem die Fachberatung für Fischereiwesen ein paar schöne Exemplare ab.

"Karpfen Pur Natur" gibt es übrigens nicht nur im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Schon seit etwa 15 Jahren wird in St. Urban in der Schweiz ein ähnliches Projekt durchgeführt (www.karpfenpurnatur.ch). Aus dem Aischgrund kamen damals viele wertvolle Tipps und auch eine Ladung bester Spiegelkarpfen für die Zucht.

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