Brückenabriss an der A3 bei Mondschein

6.7.2020, 11:58 Uhr
Brückenabriss an der A3 bei Mondschein

© Foto: Torsten Hanspach

Der Abriss ist der erste auf dem mit knapp 13,5 Kilometern längsten Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Erlangen-Frauenaurach und Höchstadt-Ost, auf dem auch die meisten Bauwerke die Fernstraße queren.

Der Ausbau der gesamten Strecke bis Biebelried bis zum Jahr 2025 sowie der Betrieb bis 2050 sind bekanntlich ein Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP). Für die neu gegründete Betreibergesellschaft arbeitet eine Arbeitsgemeinschaft (ArGe) der beiden Firmen Eiffage und Bunte.
Die Gesamtkosten für das Mega-Projekt betragen rund 2,8 Milliarden Euro. Am vergangenen Samstag war nun der Startschuss für die Brücken, die allesamt zur Verbreiterung erneuert werden müssen. Nach Sperrung der Autobahn in beiden Richtungen gingen die Profis einer niedersächsischen Abrissfirma ans Werk.

Bereits nach zwei Stunden lagen die Überreste, Berge aus Stein, Staub und Stahl, am Boden und wurden dort von den großen Zangen der Bagger weiter zerlegt. Bis zur Wieder-Freigabe für den Verkehr am nächsten Morgen mussten auch die Pfeiler und Fundamente den brachialen Kräften der Abrissbaggern weichen, und die Brücke war Geschichte.

Die Sperrung der Autobahn führte teils zu erheblichen Staus auf der Umleitungsstrecke in Hannberg und Niederlindach und bescherte den Anwohnern dort eine unruhige Nacht.

Bis Ende 2021 soll zumindest die dreispurige Fahrbahn in Richtung Nürnberg fertiggestellt sein.