Das alte Café Römmelt wird ein "Restaurant plus"

6.3.2020, 17:03 Uhr
Das alte Café Römmelt wird ein

© Foto: Edgar Pfrogner

Der 47-jährige Gastronom hat zuletzt die Edelweißhütte am Deckersberg bei Happurg betrieben, vorher eine Pizzeria in Nürnberg. Herzogenaurach ist ihm aber keineswegs fremd: Tine Walter ist seine Cousine, er selbst in Neustadt aufgewachsen. Was die Herzogenauracher gastronomisch im Herzen ihrer Stadt erwarten, kann er sich also gut vorstellen.

Zusammen mit dem Besitzer-Ehepaar will Macri dem Standort und den Leuten hier gerecht werden, betonen er und die Walters. Das neue Lokal werde auf jeden Fall ein Ganztagesbetrieb sein und dies an sieben Tagen in der Woche.

Eigentlich stehe das Konzept. Aber der neue Wirt sieht sich noch eine Zeit lang außerstande, Details preiszugeben – außer, dass sein Team täglich schon zur Frühstückszeit bereitstehen werde und das Lokal so lange offen sein werde, "wie wir es genehmigt kriegen". Macri kündigt auch an, es werde Kaltes und Warmes geben – sowohl beim Essen als auch bei den Getränken. Er fühle sich durchaus dem anspruchsvollen Standort mitten in der Stadt verpflichtet und wolle sich in Herzogenaurach "nahtlos einfügen", ein "Stammlokal" in der Stadtmitte anbieten, ohne das ringsum schon Bestehende zu gefährden.

Für Macris Idee von einem "Restaurant plus" stehen aber noch Umbauten an. In die vormalige Römmelt-Backstube soll die Küche des Lokals eingebaut werden, und es sei noch nicht ganz sicher, was dort küchen- und lüftungstechnisch möglich sei. Davon wiederum hänge aber das Angebot entscheidend ab, weshalb er sich wohl erst in ein paar Wochen wirklich konkret äußern könne, sagt Macri.

Es muss also noch geplant und gebaut werden. Somit konnten beim gestrigen Ortstermin die Walters und Macri auch noch keinen "harten" Eröffnungstermin nennen. Doch im Sommer soll es losgehen, auch mit Bestuhlung auf dem Marktplatz wie zu Römmelts Zeiten.

Bei der Stadtverwaltung herrscht Freude über die Entwicklung. Anja Wettstein, Leiterin des Planungsamts, wies vor Ort darauf hin, dass das Landratsamt die Genehmigungsfähigkeit des neuen Gastronomiebetriebs schon signalisiert habe, die Hausbesitzer eng mit Stadt kooperiert hätten.

Darauf weist auch Judith Jochmann, Leiterin des Stadtmarketings, hin. Sie freue sich auch, dass die Hausbesitzer sich die Zeit genommen haben, nach einem qualitätvollen Konzept zu suchen. Das entspreche ja dem Markenkern von Herzogenaurach: Hier ringe man immer um die beste Lösung. Je nachdem, wann das Lokal eröffnen könne, werde man bei den anstehenden Messen flexibel sein, was den Platz auf dem Marktplatz betreffe. Macri könne außen bestuhlen, wenn noch nicht möglich, gebe es Ersatz vonseiten der Stadt.