Dassler-Stiefel: Heimatschatz aus Herzogenaurach

12.7.2019, 12:57 Uhr
Dassler-Stiefel: Heimatschatz aus Herzogenaurach

© Irene Lederer

Diese Woche erhielt das Herzogenauracher Stadtmuseum ein gewichtiges Paket aus dem bayerischen Ministerium der Finanzen und Heimat mit druckfrischen Exemplaren des neuen Bildbandes, mit dem der Wettbewerb um die "100 Heimatschätze Bayerns" dokumentiert wird. Staatsminister Albert Füracker höchstpersönlich bedankte sich für das Engagement um das kulturelle Erbe des Freistaats und für die Mitarbeit an dem Buch.

Im März 2018 hatte sich das Stadtmuseum, wie seinerzeit berichtet, an dem Wettbewerb "100 Heimatschätze" beteiligt. Gesucht wurden regionaltypische Kleinode. Im Mittelpunkt standen nicht die Glanzstücke der Museumspräsentationen, vielmehr ging es um scheinbar unattraktive Gegenstände am Rande, deren Geschichten ganze Regionen nachhaltig geprägt haben.

Diesen Ansatz erfüllte ein schon fast antikes Paar Fußballstiefel aus der Fertigung der "Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler Schuh", das von einer Fachjury als "Heimatschatz" ausgewählt und mit 1000 Euro prämiert wurde. "Sportschuhe aus Herzogenaurach erobern den Weltmarkt" ist der Beitrag dazu überschrieben, der die wohl einmalige Konkurrenzsituation der beiden Dassler-Brüder und ihre außergewöhnliche Erfolgsgeschichte beschreibt.

Herausgekommen ist ein in seiner Vielseitigkeit interessantes Buch, das die 100 prämierten Objekte und ihre Geschichten erstmals zusammenfasst. Nettes Beiwerk dazu eine großformatige Schatzkarte mit Fotos und den wichtigsten Informationen zu den einzelnen Exponaten. Interessierte können sich damit auf eine unterhaltsame Schatzsuche durch den Freistaat begeben.

Das Werk ist für 16,80 Euro im Buchhandel erhältlich.

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