Delphine stürzen sich todesmutig ins eisige Wasser

8.1.2019, 16:33 Uhr
Delphine stürzen sich todesmutig ins eisige Wasser

© Fotos: Gisa Blumenthal/Sebastian Zelada Ocampo

Die 5. Ice Swimming Aqua Sphere German Open lockten erstmals auch Aktive aus der Aurachstadt in den Nachbarort. Vom Herzogenauracher Verein Delphin traten die "eisenharten Vier" zu ihrer Premiere in solch einem Wettbewerb an. Und es lief gar nicht so schlecht für das Quartett.

Über 200 Meter Freistil wagten Philipp Harig (AK Junioren), Jörg Pfeiffer (AK 40) und Peter Opitz (AK 20) die Herausforderung und stiegen nach dem Kommando "Take off your Clothes --- get into the Water --- on your Marks -- - go" in den Wettbewerb ein.

Harig war im Vorlauf richtig gut mit 2:19 Minuten und qualifizierte sich als Dritter fürs "Superfinal". Ebenso Pfeiffer, der den Vorlauf etwas zu schnell angegangen war aber trotzdem mit 2:31,8 Minuten als Erster in seinem Lauf ins Ziel kam, was fürs "Superfinal" reichte. Peter Opitz kämpfte mit Sichtproblemen, da es bei seinem Vorlauf schon dunkel war und seine Brille außerdem beschlagen. Mit 2:51 kam er schließlich ins Ziel, was zwar nicht fürs "Superfinal" reichte aber bei 1,7 Grad schon eine beachtliche Leistung war.

Im "Superfinal" spulte Philipp Harig die 200 m Kraul im klirrend kalten Wasser sehr schnell herunter und lag auf Rang zwei. Lokalmatador Christoph Wandratsch, der das Eisschwimmen in den letzten Jahren durch eigenes Beispiel so populär gemacht hatte und der immer noch der schnellste Deutsche beim Durchqueren des Ärmelkanals ist, lag lange Zeit hinter ihm, dicht gefolgt von Jörg Pfeiffer.

Delphine stürzen sich todesmutig ins eisige Wasser

© Fotos: Gisa Blumenthal/Sebastian Zelada Ocampo

Was den Zuschauern allerdings entgangen war, war die Tatsache, dass Philipp Harig Probleme beim Ausziehen hatte, dadurch spät startete und dafür eine Zeitstrafe kassierte. Er rutschte deshalb von Platz drei auf Platz fünf. Jörg Pfeiffer war im "Superfinal" nochmals zwei Sekunden schneller als im Vorlauf und wurde am Ende Vierter.

Der vierte Herzogenauracher, Sebastian Winkler (AK 20), sorgte zum Abschluss für den Paukenschlag aus Sicht der "Delphine". Er schwamm im Vorlauf über die Sprintstrecke 50 m Freistil eine 26,6 und qualifizierte sich damit als Erster fürs "Superfinal", bei dem er souverän als Erster anschlug, knapp zwei Zehntelsekunden schneller als der Zweite aus Berlin.

Drei Staffeln des Fürther Schliemann-Gymnasiums traten bei den Jugendstaffeln an. In der schnellsten von ihnen war mit Franz Heidingsfelder ein weiteres Mitglied der Herzogenauracher "Delphine" der Schlussschwimmer.

Nach dem Härtetest gab es eine Belohnung für die Eis-Schwimmer: Neben dem Becken standen dampfende Wasserzuber, in denen sie sich wieder aufwärmen konnten.

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