Der neue Dorfkern nimmt Gestalt an

22.8.2019, 07:00 Uhr
Der neue Dorfkern nimmt Gestalt an

© Foto: Maria Däumler

Oberhalb dieser Abtrennung soll noch im Rahmen der Dorferneuerung ein Dorfplatz entstehen, wie Thomas Schuberth, Leiter des Bauamtes, vor Ort erläutert. Der Platz, auf dem dann Märkte und die Kirchweih stattfinden können, soll niveaugleich gepflastert werden. Die Randbereiche werden breiter und mit einem Grünstreifen und etlichen Bäumen versehen.

Fertiggestellt sind inzwischen die westliche sowie die östliche Achse der Ortsdurchfahrung. Neben der 6,50 Meter breiten Fahrbahn wurde ein gepflasterter Streifen mit Parkplätzen und mit Pflanzinseln für Bäume sowie ein großzügiger Gehweg angelegt, der zwischen 3,50 bis sechs Meter breit ist. Die zahlreichen Hofzufahrten zu den Grundstücken wurden in der Höhe angepasst.

Der neue Dorfkern nimmt Gestalt an

© Foto: Maria Däumler

Etliche Hausbesitzer nutzen nun die Arbeiten an der Ortsdurchfahrung, um die eigene Hofeinfahrt ebenfalls neu zu gestalten oder auch, um Hauszugänge barrierefrei zu gestalten, wie Thomas Schuberth berichtet. Um für Sehbehinderte die Überquerung der Straße einfacher zu machen, wurden am Rande der Fahrbahn diverse sogenannter "Aufmerksamkeitsfelder" eingebaut, die anzeigen, wo man barrierefrei die Straße queren kann.

Auf der Fahrbahn der Ortsdurchfahrung fehlt nun nur noch die Feinschicht. Die Bäume werden nach Abschluss der Bauarbeiten gepflanzt. Demnächst wird noch der Kreuzungsbereich zur Kaspar-Röckelein-Straße, eine Kreisstraße, fertiggestellt, so der Bauamtsleiter. Hier werde der Kurvenradius deutlich größer, so dass schwere Lastwagen, wie sie die Firma Röckelein oft ansteuern, künftig leichter abbiegen können.

"Gut gearbeitet"

"Wir sind gut im Zeitplan", freut sich Schubert. "Die Baufirma macht gute Arbeit und es hat bisher auch keine Verzögerungen durch unvorhergesehene Dinge gegeben." Am Bauprojekt beteiligt sind wegen der Staatsstraße der Freistaat Bayern, wegen der Kreisstraße der Landkreis Erlangen-Höchstadt und natürlich die Gemeinde Wachenroth. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei 2,2 Millionen Euro. Für die Arbeiten an der Staatsstraße gebe es einen Zuschuss von 70 Prozent, für Arbeiten im Rahmen der Dorferneuerung eine Finanzspritze von 54 Prozent.

Freuen können sich die Anlieger, denn dank der Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) werden sie nicht zur Kasse gebeten. "Wir müssen nun ein Loch von 400 000 bis 500 000 Euro zwischenfinanzieren", so Schubert. Woher die Gemeinde nun das fehlende Geld bekommt, sei noch nicht klar. "Der Freistaat hat versprochen, die Lücke auszugleichen, aber wie das aussehen wird, weiß man noch nicht." Das sei alles noch in der Schwebe.

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