Die Flatterulme wächst in Großenseebach und Adelsdorf

5.11.2019, 17:16 Uhr
Die Flatterulme wächst in Großenseebach und Adelsdorf

Wir, das waren gestern an der Seebach in der Nähe der Straße "Am Schwegelacker" unter anderem Gerda Hillrichs, die Vorsitzende des hiesigen Heimat- und Gartenpflegevereins, sowie der OGV–Kreisvorsitzende Otto Tröppner. Sie freuten sich, dass die Ulme in Großenseebach zum 40. Jubiläum des Vereins gepflanzt werden konnte. Der Kreisverband und der Landkreis arbeiten bei diesen Pflanzungen eng zusammen. Insgesamt wurden seit 2003 schon 29 Jubiläumsbäume im Landkreis gesetzt.

Besser im Herbst

Seit vergangenem Jahr sind die Pflanzungen auf den Herbst verlegt worden, um den "Anwachsstress" möglichst gering zu halten. Insbesondere ist im Herbst die Chance auf mehr Feuchtigkeit höher als zuletzt im Frühjahr.

Widerstandsfähig

Die Flatterulme, so Julia Krause, die derzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beim Landkreis absolviert, ist anders als die herkömmliche Ulme widerstandsfähiger gegen das berüchtigte Ulmensterben. Der Namenszusatz "Flattern" rührt nicht etwa von den Blättern her, sondern von den Früchten (Flügelnüsse), die unübersehbar schon beim kleinsten Windstoß flattern. Der Standort an der Seebach ist insofern geeignet, da Flatterulmen gut mit feuchten Böden zurechtkommen.

Eine Stunde später übrigens wurde in Adelsdorf ebenfalls eine Flatterulme gepflanzt. Nahe dem Eisweiher fand eine junges Exemplar seine neue Heimat. Auch in Adelsdorf ist es eine Art Geburtstagsbaum. Der dortige Verein der Heimat- und Gartenfreunde feiert heuer 50. Jubiläum.

InfoDer Baum wird von der "Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung" (vormals Menschen für Bäume) und durch deren Fachbeirat bestimmt. Für 2020 ist die Robinie ausgewählt worden.

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