"Die Hecke in Höchstadt kann bleiben"

12.1.2019, 06:57 Uhr

© Foto: Matthias Kronau

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen der Stadt und Vertretern der Naturschutzorganisation. Möglich wird dies laut BN dadurch, dass die Stadt Höchstadt versichert habe, das vor mehr als 40 Jahren aufgeschüttete Hartplatzgelände nicht in die ursprüngliche abschüssige Geländeform zurückzubauen.

"Das jetzige Niveau bleibt", freut sich Hans Krautblatter vom BN. Das bedeutet: Die wertvolle alte Hecke, die gleich im Anschluss an die Stützmauern wächst, soll erhalten werden. Bei der Sanierung der Mauer soll auch darauf geachtet werden, dass möglichst wenig der Hecke angeknabbert werden muss.

Kleine Einschränkung: Falls sich herausstellt, dass der vor über 40 Jahren aufgeschüttete Untergrund zwei Wohnblocks nicht halten kann, dann muss natürlich abgetragen werden. Krautblatter glaubt aber: Unterer Burgsandstein und tadellose Arbeit bei den Auffüllarbeiten vor über 40 Jahren seien der Grund, warum der Hartplatz nach wie vor keine Niveauschäden habe.

Abgesehen davon, dass der Bund Naturschutz es gerne gesehen hätte, dass überhaupt keine Bebauung entsteht, ist man doch mehrheitlich zufrieden mit diesem Kompromiss, betonte BN-Mitglied Werner Friedrich.

Wie berichtet, war das größere Biotop neben dem Hartplatz nach Protesten ohnehin schon aus den Bau-Überlegungen der Stadt ausgeschieden, nun hat auch die Hecke eine reelle Chance. "Das ist schön für die neuen Bewohner", so Friedrich.

Für einen möglichst umfassenden Erhalt der Pflanzungen hatten sich nicht nur der Bund Naturschutz, sondern auch der Obst- und Gartenbauverein und der Kellerbergverein eingesetzt.

Bürgermeister Gerald Brehm bestätigte auf NN-Nachfrage gestern den gefundenen Kompromiss. "Wenn die Anwohner so viel Wert auf das Grün legen, dann werden es die Bewohner der neuen Wohnungen sicher auch tun."

Keine Kommentare