Ein neuer Kleinbus für Höchstadt

HÖCHSTADT - Er geht in seine Endrunde: Fast 220.000 Kilometer hat er in 14 Jahren heruntergerissen, der weiße Kleinbus in Diensten der Stadt Höchstadt. Ein Nachfolger ist bereits angekündigt.

Ein Sprinter mit einem Stern auf dem Kühlergrill soll es werden, so viel verriet Bürgermeister Gerald Brehm beim Pressetermin schon einmal vorab. Was Brehm und mit ihm seine Mitarbeiter Susanne Bayer und Bernd Riehlein aber vor allem nach außen transportieren wollen: Der Neue rollt erneut als "Werbebus" durch den Aischgrund und darüber hinaus.

Viel Platz für Werbung

Das heißt, auf der weißen Karosserie ist noch viel Platz für Werbung. Ein Hinweis für die hiesige Geschäftswelt, wie Brehm klarmachte. 18 einzelne Werbeflächen sind zu besetzen, die je nach Größe zwischen 1350 und 4200 Euro kosten – einmalig. Dafür rollt die Werbebotschaft nicht nur durch Höchstadt und in die nähere Umgebung. Bei Vereinsausflügen, wofür das Gefährt oft ausgeliehen wird, kann es bis in die Berge zum Skifahren gehen.

Für Rumänienreise und Jugendarbeit

Alle Jahre wieder steht ein Hilfstransport nach Rumänien auf dem Programm. Dem Rathaus dient der Neunsitzer als Betriebsfahrzeug, zum Beispiel bringt er die Stadtratsfraktionen zu ihren Ortsterminen. In der Kulturfabrik wird die rollende Litfaßsäule unter anderem für die Jugendarbeit eingesetzt. "Er steht nicht nur rum", scherzt Kulturfabrikchef Bernd Riehlein. Interessant für die Werbenden: Ihr Geld soll beim Neufahrzeug zu 100 Prozent der städtischen Jugend- und Vereinsarbeit zugutekommen, kündigte der Rathauschef an. Anders als beim Vorgänger übernimmt nämlich die Stadt selbst die Vermarktung der Flächen. Bislang ist das laut Brehm über eine externe Agentur gelaufen.

Kein Elektroauto möglich

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Höchstadt

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Am liebsten wäre ihm ja ein Elektrofahrzeug gewesen, ließ der Bürgermeister wissen, aber in der gewünschten Kategorie und für das vorgesehene Einsatzgebiet sei auf dem Markt kaum etwas zu kriegen. Zwischenzeitlich war ein Leasingauto im Gespräch. Wie zu hören war, läuft es nun aber sehr wahrscheinlich auf Eigenkauf hinaus. Mit den Werbeeinnahmen allein wird die Finanzierung wohl nicht zu bewerkstelligen sein. Die Stadt schießt den Rest zu. Bis der neue Sprinter einsatzfähig ist, muss der alte Peugeot noch durchhalten, meinte Riehlein. Wegen eines Getriebeschadens wird er aber nur noch für Ausflüge in die nähere Umgebung eingesetzt.

Wer auf dem neuen Stadtmobil Werbung platzieren möchte, wird gebeten, sich unter Telefon (0 91 93) 5 03 31 63 21 oder per Mail an tanja.merkel@fortuna-kulturfabrik.de bei der Stadtverwaltung zu melden.