Endlich wieder Theater-Genuss in Adelsdorf

11.6.2020, 07:57 Uhr
Endlich wieder Theater-Genuss in Adelsdorf

© Archivfoto: Rainer Groh

"Beim ersten Termin treten wir erstmals in Adelsdorf auf – und das mit einer Premiere", nennt Büroleiterin Jutta Rauter, die sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, das Besondere am Auftakt des Theatersommers. Viele Mühen, Terminverlegungen und der Austausch von Stücken waren notwendig, ganz zu schweigen von einem Hygienekonzept, immer abgestimmt auf den jeweiligen Spielort. Doch es hat sich gelohnt: Nächsten Mittwoch geht es los im Adelsdorfer Schlosshof mit "Engel auf Erden". Maximal 100 Zuschauer – mit ausreichend Abstand platziert – dürfen sich auf eine Hommage an die weltberühmte Filmikone Marlene Dietrich freuen.

Doch einiges müssen die Zuschauer wissen: Karten sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich, online oder per Telefon: www.theatersommer.de, = (0 92 74) 94 74 40 oder (01 70) 7 84 93 19. Es müssen alle Kontaktdaten angegeben werden. Die Karten werden dann nämlich personalisiert und können nicht weitergegeben werden. Vor Ort muss das Ticket vorgezeigt werden, dann bekommt man einen Platz zugewiesen.

Es gibt einen separaten Ein- und Ausgang, auch im Schlosshof selbst werden die Menschen quasi in einer Einbahnregelung "geführt", alles ist beschildert. Damit sollen die Abstandsregeln eingehalten und die Kontakte minimiert werden. "Beim Kommen und Gehen oder wenn man zur Toilette geht, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden", sagt Jutta Rauter. Am Platz während der Vorstellung dürfe dieser abgenommen werden. Momentan hofft Jutta Rauter auch noch, eine Genehmigung für Getränke und Snacks "to go" zu bekommen, damit sich die Zuschauer vor Ort etwas zu essen und/oder trinken kaufen können.

Sollte es an einem Termin in Strömen regnen, "muss die Veranstaltung leider ausfallen", so Rauter. Die Karte behalte dann ihre Gültigkeit für die nächste Saison oder könne gegen ein anderes Stück umgetauscht werden. "Das muss dann aber namentlich umgemeldet werden."

Wolfgang Mößlein, Vorsitzender der Stifung Schloss, ist guter Dinge, dass das Wetter mitspielt. Im Moment herrsche erst mal "große Erleichterung", dass der Fränkische Theatersommer in etwas abgewandelter Form doch stattfinden könne. "Jetzt hoffen wir nur, dass die Leute nicht zu verunsichert sind, Mut haben und auch kommen." Das aufwendige Hygienekonzept gewähre höchstmögliche Sicherheit. Man müsse ja auch mal zu einem normalen Leben zurückkehren. Mößlein appelliert deshalb an alle, mit dem Besuch einer Kulturveranstaltung einen "aktiven Schritt" zu gehen.

Wolfgang Mößlein hofft auch, dass die Stiftung Schloss in diesem Zusammenhang ein bisschen anders wahrgenommen wird. "Wir kümmern uns nicht nur um die Instandhaltung des Schlosses", betont er. "Wir sind eine Stiftung für Denkmal, Brauchtum und Kultur und wollen nun eben den Aspekt Kultur in den Vordergrund rücken." Der Fränkische Theatersommer ist dafür eine gute Gelegenheit.

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