Familienpark kommt gut an

19.10.2020, 18:43 Uhr

Das gab es noch nie auf einer Höchstadter Kerwa, 38 Betriebe waren aufgeboten, Fahrgeschäfte, die sonst nur auf großen Volksfesten in ganz Deutschland stehen. Es war eine Notlösung für viele Schausteller – und ihre Chance, doch einige Euro zu verdienen. Voraussichtlich noch bis 25. Oktober drehen sich die Fahrgeschäfte und haben die Buden geöffnet. Die Idee kommt gut an, wie unsere kleine Umfrage ergab: trotz kühler Witterung zufriedene Gesichter.

Thomas Bechstedt kommt aus Neumarkt. Zufrieden war er nur am Wochenende, ansonsten war das Wetter halt schlecht, sagt er. Er fährt bundesweit zu Festen; heuer ist man coronabedingt froh, wenn überhaupt wo etwas aufgebaut werden kann – wie hier am Familienpark.

Mancher verzog die Stirn bei 2 Euro Eintritt. Doch Bechstedt meint: Bei solchen Festen muss man Eintritt verlangen, dafür bekommt man einen Verzehrgutschein oder verbilligte Fahrchips. "Wir finanzieren damit auch die Werbung", sagt der Schausteller.

Aus Dingolfing kommt Jeffery Horländer mit seinen "Franzl Weinstadl". Das Wetter sei unerfreulich, sagt er. Aber ihn freut, dass sein "Laden" sehr gut angenommen werde. Man habe inzwischen sogar schon Stammkunden und Vorbestellungen. Das liege vor allem am guten Hygienekonzept. Zudem seien die Menschen hier sehr hilfsbereit: "Als wir Heizpilze brauchten, kam tolle Unterstützung aus der Bürgerschaft." Er war vor zehn Jahren schon mal in Höchstadt mit einem Dosenstand, ansonsten ist er in Niederbayern und Hessen auf Festen zu finden, doch auch die Höchstadter kennen sich gut mit Wein aus, sagt Jeffery Horländer.

Keine Kommentare