Freude aufs Haus der Begegnung in Vestenbergsgreuth

26.11.2020, 14:00 Uhr
Freude aufs Haus der Begegnung in Vestenbergsgreuth

© Foto: Karl-Heinz Panzer

"Das ist die Hardware", sagte Bürgermeister Helmut Lottes in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Bürgervertreter machten den Weg frei, damit darin alsbald auch "die Software" aufgespielt werden kann. Die Stelle für das "Quartiermanagement" soll am 1. April besetzt werden. Der Manager hat die Aufgabe, "das Haus zum Leben zu bringen", wie es der Bürgermeister ausdrückte. Dazu gehört es laut Lottes, den Aktivitäten in den neuen Räumlichkeiten Struktur zu verleihen. Kurse könnten ins Angebot genommen werden, Kontakte geknüpft und gemeinsame Unternehmungen organisiert werden.

Gut geeignet dafür wäre nach seinem Dafürhalten ein Sozialpädagoge, den die Gemeinde als Halbtagskraft engagieren würde. Der Ratsbeschluss zur Einrichtung der Stelle gilt zunächst für vier Jahre, bei Bedarf ist auch eine Stundenerhöhung beinhaltet. Die neue Stelle ist Teil eines Quartierkonzepts, in dem die Ausgangssituation, der Bedarf und die Zielsetzung für die Steigerwaldgemeinde dargelegt sind. Unter die Lupe genommen werden auf sieben Seiten unter anderem die demografische Entwicklung, die soziale, pflegerische und medizinische Infrastruktur, Versorgung und Anbindung sowie das Freizeitangebot.

Staatliche Förderung

Das Konzept sowie das Quartiermanagement sind Teil einer Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. 90 Prozent der Personalkosten können mit staatlicher Förderung bestritten werden, gedeckelt allerdings auf 80.000 Euro. Den Rest übernimmt die Gemeinde. Im Vestenbergsgreuther Rathaus geht man von knapp 150.000 Euro aus, die innerhalb der ersten vierjährigen Phase gebraucht werden. Der Umbau im Schulgebäude (zirka 2 Millionen Euro) und die Gestaltung des Platzes (850.000 Euro) davor stehen beim Vestenbergsgreuther Jahresantrag für die Städtebauförderung an prominenter Stelle.Beide Vorhaben sind inzwischen sehr weit vorangeschritten und gehen ihrer Fertigstellung entgegen.

Der Gemeinderat gewährte zwei Sportvereinen Zuschüsse für ihre Investitionen in den Spielbetrieb. Der 1. FC Frimmersdorf kann mit 3500 Euro aus der Gemeindekasse rechnen. Dem TSV Vestenbergsgreuth fließen 4500 Euro zu. Beide Beträge entsprechen rund 30 Prozent der jeweils vorgelegten Rechnungen. Das ist der seit Jahrzehnten übliche Fördersatz für Vereinsaktivitäten. Er ist deutlich höher als in vielen anderen Kommunen. Dazu steht man in Vestenbergsgreuth. "Glücklicherweise können wir uns das leisten" sagte Bürgermeister Helmut Lottes.

 

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