Gelebtes Miteinander in Gremsdorf

3.12.2014, 19:00 Uhr
Gelebtes Miteinander in Gremsdorf

© Fotos: Berny Meyer

Landrat Alexander Tritthart begrüßte die rund 200 Besucherinnen und Besucher, unter denen auch viele Bürgermeister und Kreisräte waren, zu zwei unterhaltsamen Stunden. „Füreinander und miteinander“ sei dieses Programm gestaltet worden, betonte er, denn der Kulturnachmittag wolle das Bewusstsein wachrufen, dass alle Menschen – Behinderte wie Nichtbehinderte – das Recht auf gleichwertige Teilhabe hätten.

Ausdrucksstark

Die Besucher erwartete ein bunter Mix aus Zirkus, Weihnachtstheater, Bollywoodtanz und Musik. Die Heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt machte mit einer Akrobatik-Aufführung den Auftakt. Märchenhaft ging es dann weiter, denn der „Zirkus Puck“ des Evangelischen Jugendhilfeverbundes „Puckenhof“ hatte sich Motive aus „Rotkäppchen“ ausgesucht und präsentierte ausdrucksstarke Akrobatik und Jonglage.

Die „Puckenhofer Weihnachtswichtel“ brachten eine Weihnachtsgeschichte auf die Bühne, bei der auch das Publikum aktiv werden musste. Symbolträchtig waren die drei Stücke, die die Orff-Gruppe der Barmherzigen Brüder Gremsdorf vortrug. Die Eigenkompositionen zeigten, wie aus dem Miteinander von einfachen Rhythmen ein perfektes Zusammenspiel von unbestreitbarer Faszination entstehen kann.

Musikalisch verzauberte auch Tobias Schüpferling von der Musikschule Hemhofen mit seinem Trompetenspiel das Publikum. Seine Interpretation von „Jingle Bells“ brachte alle Anwesenden zum Mitklatschen.

Begeisterten Applaus erntete die Tanzgruppe The Maharanis „aaja nachle“, die Orientalischen Tanz im Bollywood-Stil auf die Bühne brachte. Schon zuvor hatte die Tanzeinlage der Modern-Dance-Gruppe der Regnitz-Werkstätten viel Beifall bekommen. Zum Abschluss gab es „So ein Theater… ein ganz normaler Alltag“ von der WAB Kosbach.

Der vielseitige, bunte Kulturnachmittag des Landkreises Erlangen-Höchstadt sollte eigentlich ein „Zeichen für die Probleme von Menschen mit Behinderung setzen“. Gezeigt hat er aber viel mehr: Dass die Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten auf allen Seiten überraschende Begabungen zum Vorschein bringt.

 

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