Greuther Kapelle wird 300 Jahre alt

22.4.2010, 00:00 Uhr
Greuther Kapelle wird 300 Jahre alt

© Niko Spörlein

Man wolle, sagte Brehm im vollbesetzten Gasthaus, auch der nächsten Generation die Möglichkeit einräumen, in ihrem Heimatdorf ein Wohnhaus zu bauen. Das Bauleitverfahren ist inzwischen weit fortgeschritten, obwohl man sogar das Flugverhalten der Fledermäuse hatte untersuchen müssen. Brehm bemängelte, dass die Planverfahren »immer schwieriger werden«.

Der Bebauungsplan »Greuth-Nord« (bei Bolzplatz, Streuobstwiese), den der Bürgermeister unter anderem der Versammlung erklärte, sei indessen im »Baurecht« angekommen. Gegenüber dieser Vorbehaltsfläche können dann weitere fünf Bauparzellen ausgewiesen werden. Die Fläche befindet sich nördlich von »Fliesen Hahn«.

Laut Brehm müssen die Erschließungskosten »anteilig« auf die Bauwerber aufgeteilt werden. Ferner soll auch ein kleines und »eingeschränktes Gewerbegebiet« entstehen, für das sich allerdings bis dato noch keine Gewerbetreibenden interessiert hätten.

Ohne Debatte blieb auch die Ankündigung, den Dorfweiher sukzessive aufschütten zu wollen. Das Gartenbauamt, so Brehm, werde sich nach den Feierlichkeiten »300 Jahre Greuther Kapelle« (29. bis 31. Mai) um die Aufschüttung kümmern.

Natürlich wurde am Ende der Versammlung abermals der Wunsch laut, eine »richtige« DSL-Versorgung in Greuth zu bekommen. »Diesbezüglich leben wir hier ja noch in der Diaspora«, bemerkte ein junger Mann.

Laut Brehm gestalten sich die Verhandlungen mit dem Unternehmen »Telekom« durchaus schwierig. Höchstadt sei aber, versicherte er, »komplett in der Bezuschussung«. Der Sitzungsleiter teilte auch noch mit, dass es in Sachen DSL eine extra Bürgerversammlung im Herbst geben werde. Dann werde man sicher auch über die mögliche Leistung (K/Sek.) sprechen.