Gute Debatten in Höchstadts Gymnasium

18.12.2015, 14:00 Uhr
Gute Debatten in Höchstadts Gymnasium

© Anestis Aslanidis

Das Thema war aktuell und lieferte Zündstoff: „Sollen Schülerinnen und Schüler in der 9. Klasse verpflichtet werden, sich für Flüchtlingskinder in der nächst gelegenen Einrichtung zu engagieren?“ Darüber debattierten Sebastian Banas, Theresa Winkovich, Anna Rückbeil und Elisabeth Ganser im schulinternen Finale. Wer als Fürsprecher der Sache auftreten und wer die Gegenseite repräsentieren musste, das erfuhren die jungen Teilnehmer erst wenige Minuten vor ihrem großen Auftritt in der voll besetzten neuen Aula. Ein paar Argumente hatten sie jedoch für jeden Standpunkt parat. Seit zehn Tagen wurde das Thema in den Klassen vorbereitet.

„Gute Debatten sind wichtig für eine lebendige Demokratie“, sagte Schulleiter Bernd Lohneiß zur Begrüßung. Doch die Kunst des konstruktiven Streitgesprächs will gelernt sein. Deshalb wird das Thema seit den Herbstferien im Unterricht aufgegriffen, erläuterte Schulkoordinatorin Claudia Leupold-Neuhaus. Dabei erwerben die Schüler Schlüsselkompetenzen, die ihnen in der Schule, aber auch im Privatleben oder später im Beruf zu Gute kommen.

Dass die Resonanz auf den Wettbewerb ausgesprochen positiv ist, zeigte sich nicht zuletzt bei der Besetzung der Jury, die bei der tollen Leistung der vier Teilnehmer keine leichte Aufgabe hatte. Neben zwei speziell geschulten Lehrkräften, darunter Schulkoordinatorin Julia Brehm, beurteilen die Elftklässler Alexander Batz und Luisa Forkel die Debatte. Luisa weiß aus eigener Erfahrung, wie aufregend es ist, am Rednerpult zu stehen — sie hat es bis zum Landesentscheid nach München geschafft.

Diesen Erfolg wünscht sie nun auch der neuen Schulsiegerin Theresa Winkovich, die mit ihrem souveränen Auftreten und gut strukturierten Argumenten die Jury sofort überzeugen konnte. Zusammen mit der Zweitplatzierten Anna Rückbeil wird sie sich bald in Neustadt an der Aisch mit Debattanten aus ganz Mittelfranken messen.

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