Handball: HSG mit remis gegen Forchheim

17.12.2019, 14:08 Uhr
Handball:  HSG mit remis gegen Forchheim

© Spörlein

Beide Teams waren in der Hinrunde sehr schwankend in ihren Leistungen. Zuletzt musste Forchheim im Stadt-Derby gegen Buckenhofen eine schmerzhafte Niederlage einstecken, die HSG kam mit viel Selbstvertrauen aus dem 36:20 gegen Amberg nach Forchheim.

Die Anfangsphase des Spiels ging jedoch an die Gastgeber. In der HSG-Abwehr war keinerlei Lauf- und Einsatzbereitschaft zu erkennen. Quasi ohne Gegenwehr konnten die Forchheimer nach gelungenen Angriffsaktionen von allen Positionen einnetzen. Im Gegenzug konnten zwar schöne Chancen herausgespielt werden, es wurde jedoch verpasst, diese auch konsequent zu nutzen. So gingen die Forchheimer unter der Regie von Rost schnell mit drei Toren in Front.

Die Forchheimer Deckung agierte deutlich aktiver und versuchte mit offensiven Halbverteidigern dem HSG-Angriff den Druck zu nehmen. Diese Maßnahme zeigte aber nur teilweise Erfolg. Die geöffneten Räume nutzen nämlich Willert und Stübinger für Eins-gegen-Eins-Aktionen, in denen die Forchheimer einige Male unterlegen waren und sich so Zeitstrafen einhandelten. Die daraus resultierenden Überzahlaktionen reichten den Gästen, um auch ohne funktionierende Abwehr den Rückstand gering zu halten.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gelang es der HSG zudem, ihre Chancen effektiver zu nutzen. Über schnelle Tore in der ersten und zweiten Welle durch Mach und Opitz bestraften die Gastgeber jedoch sofort jeden erfolglosen HSG-Angriff. So ging der HC mit einer 17:15-Führung in die Pause.

Gästetrainer Watzinger forderte in der Kabine erneut mehr Aggressivität in der Abwehr. Nach dem Wiederanpfiff war davon jedoch nichts zu sehen. Schnell musste Watzinger mit dem Time-Out eingreifen, um die Jungs endlich aufzuwecken. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Forchheim erstmals mit fünf Toren abgesetzt (21:16). Doch die Auszeit zeigte Wirkung; es wurde besser im Verbund verteidigt. Durch die Unterstützung der Abwehr konnte nun auch Torwart Hückel ins Spiel finden und zeigte in der Folge starke Paraden.

In Kombination mit dem jetzt tadellos funktionierenden Angriffsspiel drehte die HSG die Partie und ging vier Minuten vor Schluss ihrerseits mit drei Toren in Front. Doch Forchheim ließ sich vom ersten Rückstand im Spiel nicht beeindrucken und nutzte eine Zeitstrafe gegen Laubmann zum 32:32.

Als 30 Sekunden vor Schluss die HSG die Chance auf die Führung vergab, war zu befürchten, dass man leer ausgehen würde. Im Aufbau für den womöglich entscheidenden Angriff übersah der Forchheimer Mittelmann jedoch den pfeilschnellen Willert, der sich den sorglos gespielten Pass auf Halbrechts schnappte und zur umjubelten Führung einnetzte. Diese sollte jedoch keinen Bestand haben. Mit dem Schlusspfiff brachte Hallmann zur Freude der Gastgeber einen platzierten Unterarmwurf an.

Die HSG verabschiedet sich somit als Siebter in die Weihnachtspause. Am 19. Januar um 16 Uhr geht es weiter mit einem Heimspiel in der Seebachgrundhalle gegen Schlusslicht SV Obertraubling.

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