HEC: Wieder böses Erwachen im Schlussdrittel

7.10.2018, 21:26 Uhr
HEC: Wieder böses Erwachen im Schlussdrittel

© Christian Fölsner

HEC-Trainer Martin Ekrt vermutete das Erstgenannte und äußerte das auch in der Pressekonferenz: "Wir haben zu viel in Unterzahl gespielt und das kostet natürlich Kraft, die dann vielleicht am Ende gefehlt hat." Am Ende, das ist in diesem Fall der Schlussdurchgang, kassierten die Panzerechsen vier ihrer fünf Gegentreffer.

Vor dem letzten Seiutenwechsel hatte man sich bei einem Rückstand von nur 0:1 durchaus einen Achtungserfolg, aber zumindest ein ansprechendes Ergebnis erhoffen dürfen.

Bis zur Hälfte der Partie war das nach dem kraftraubenden Spiel am Freitag gegen Rosenheim sehr erfreulich. Zwar trat Peiting mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenreiters auf, doch Höchstadt besaß als Aufsteiger nach bisher guten Leistungen ebenfalls eine breite Brust, spielte konzentriert und hielt dagegen.

Aber schon früh muss der Gast mehr Strafen wegstecken, übersteht diese Druckphasen zwar unbeschadet, verliert dabei aber möglicherweise wertvolle "Körner". Peiting mit einem leichten Chancenplus und einem nach Höchstadter Protesten aberkannten Treffer (5.), aber auch die Alligators, bei denen der erkrankte Stürmer Ales Kreuzer fehlt, mit Gelegenheiten. So scheitert JiÝy Mikesz bei einem Alleingang an Goalie Florian Hechenrieder. 0:0 endet das erste Drittel.

Durchgang zwei beginnt noch besser für die Gäste, die nun richtig Druck aufs Tor der Oberbayern machen und alles im Griff zu haben scheinen. Auch die fünfte Unterzahl übersteht der Außenseiter.

Doch dann die 34. Minute: Simon Maier gelingt das 1:0 für Peiting, Carsten Metz, wieder für Philipp Schnierstein zwischen den Pfosten, ist erstmals geschlagen. Danach hat der HEC erstmals Überzahl und kreiert auch einen freien Schuss für Ondrej Nedwved, doch dessen Hammer wird von hechenrieder tatsächlich entschärft, so dass es mit dem knappsten aller Rückstände noch einmal in die Kabinen geht.

Dort lassen die Alligators offenbar ihre vermutlich gefassten guten Vorsätze liegen. Nun wirbelt der EC Peiting, der mit einem Doppelschlag in der 45. und 46. Minute die Weichen auf Sieg stellt.

Gästetrainer Ekrt nimmt noch eine Auszeit, um vielleicht doch die Wende zu schaffen (oder um Schlimmeres zu verhüten?) Doch es folgten noch zwei Tore der Hausherren, die nun deutlich überlegen waren. Dem HEC war nicht einmal ein Ehrentreffer vergönnt, ein Schuss von Oleg Seibel landete am Pfosten.

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