Pläne für Bahnhofsgelände

Hemhofen: Spannende Neugestaltung

8.7.2021, 12:25 Uhr
Bürgermeister Ludwig Nagel (li.) und sein Bauamtsleiter Michael Friedrich bei einer früheren Begehung am Bahnhofsgelände in Zeckern. Nun zeichnet sich eine Lösung ab.

© Nikolaus Spörlein, NN Bürgermeister Ludwig Nagel (li.) und sein Bauamtsleiter Michael Friedrich bei einer früheren Begehung am Bahnhofsgelände in Zeckern. Nun zeichnet sich eine Lösung ab.

Arbeitskreise wurden gebildet, die Bürgerinnen und Bürger befragt, Umfragen gestartet, Planer hinzugezogen. Es tat sich allerdings (fast) nichts an diesem markanten Platz mitten in der Gemeinde. Jetzt allerdings scheint es, dass man auf die Zielgerade einbiegt, denn in der letzten Gemeinderatssitzung stellten Planer der Bamberger Städteplanungsgesellschaft konkrete Umbau- und Sanierungspläne vor, die beim Gemeinderat auf Zustimmung stießen.

Machbarkeitsstudie als Grundlage

Der Architekt Fritz Hofmann, der für die Bamberger Städteplaner unterwegs ist, stützte seine Vorschläge auf eine schon vorab vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie. Und Bürgermeister Nagel klopfte mit seiner Verwaltungsleiterin Tanja Krauß im Vorfeld die möglichen Zuschüsse ab. "Da gab es kürzlich sogar eine Videokonferenz mit der Regierung", so der Bürgermeister. Laut Hofmann ging es nun um die eigentliche Bestandsaufnahme und um die Überlegungen zur Freiflächen-Gestaltung, wobei hier ein Festplatz (Kirchweih) im Mittelpunkt steht, auf dem ein Festzelt mit mindestens 950 Sitzplatzen positioniert werden könne.

Spielplatz mit Ruheoasen

Fritz Hofmann sprach auch von einem Mehrgenerationen-Spielplatz, von Ruheoasen. Sitzgelegenheiten zum Verweilen sollen aufgebaut werden; im eigentlichen alten Bahnhofgebäude soll ein Bürgertreff oder ein "Bahnhofs-Café" entstehen. Zudem sinnierte der Planer über den barrierefreien Ausbau der beiden Bushaltestellen in unmittelbarer Nähe. Am Ende der Umbauarbeiten stehe dann die Gestaltung der Außenflächen, betonte Hofmann.

Alle Haltestellen barrierefrei

Hinsichtlich der Bushaltestellen erwähnte Ludwig Nagel, dass in Hemhofen angestrebt werde, im nächsten Jahr alle Haltestellen barrierefrei herzurichten. Die Vorstellungen des Bamberger Planers fanden Anklang, müssten allerdings noch mit den Bürgern besprochen werden, so Nagel. Man werde nun im Zuge der weiteren Maßnahmen im Vorfeld der Umbauarbeiten mit dem Behindertenbeauftragten der Gemeinde und mit dem Seniorenbeauftragten sprechen; zudem erscheine es logisch, wenn die Heimleitung des benachbarten Seniorenhauses eingeschaltet werde und natürlich der Jugendbeauftragte der Kommune, schließlich stehe das Jugendhaus "Die Insel" ebenfalls am Gelände des Bahnhofsplatzes.

Gebühren neu kalkuliert

Im weiteren Verlauf der Ratssitzung wurden die Gebühren für das Abwasser und das Niederschlagswasser neu kalkuliert, was laut Kämmerin Tanja Krauß zusammen mit dem externen Büro "Schneider und Zajontz" für den Kalkulationszeitraum 2022 bis 2023 berechnet wurde. Demnach ergab sich eine errechnete Gebühr für das Schmutzwasser in Höhe von 3,17 Euro pro Kubikmeter entnommenes Frischwasser (bisher 2,69 Euro). Unter Berücksichtigung der Ereignisse der Vorjahre sinkt die Niederschlagsgebühr von bisher 0,32 Euro/Kubikmeter auf 0,29 Euro. Die Schmutzwassergebühren, so die Kämmerin, resultierten hauptsächlich auf die Beteiligung an der Kläranlage Röttenbach. Die neue Gebührenordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

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