Herzo Werke bauen neues Logistikzentrum

31.5.2019, 06:57 Uhr
Herzo Werke bauen neues Logistikzentrum

© Foto: Eduard Weigert

Auf einer angemieteten Fläche in der Zeppelinstraße und zwei Standorten in der Schießhausstraße, wo sich das Hauptquartier der Herzo Werke befindet, wurden und werden bis zur Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums voraussichtlich im April 2020 noch Lager unterhalten.

Diese Teile werden im neuen Bau zusammengeführt. Er wird aus einer Lagerhalle mit 3000 Quadratmetern Hochregal-Lagerfläche bestehen und einem Betriebsgebäude für Büros, Besprechungsräumen, Werkstätten, Teilen der technischen Verwaltung, so dass im Endausbau dort bis zu 80 Arbeitsplätze entstehen können.

Die Lagerwirtschaft wird zentralisiert und digitalisiert mit Scannern. Die etwa 25 Dienstautos, künftig noch mehr elektromobile Renaults Kangoo, können dort bei Arbeitsbeginn im Fuhrpark zentral bestückt werden. Der Betriebshof wird außerdem überdacht. Das Gebäude erhält drei Computer-Serverräume, auch zum Weitervermieten.

Dies erläuterten Jürgen Bauer, Geschäftsführer der Herzo Werke, Technischer Leiter Dietmar Klenk, Tina Jordan, die Projektleitung Neubau Logistikzentrum, und Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker.

Ferner führten sie bei einem Baustellenrundgang aus, das Gebäude soll so ökologisch wie möglich ausgerichtet werden. Dies bedeutet auch, dass die Abwärme aus dem Heizkraftwerk, dessen Anfänge noch aus Zeiten der US-Amerikaner auf der Herzo Base stammten, genutzt wird, um Gebäude und Lagerhalle zu heizen. Die Beleuchtung wird mit energiesparenden LEDs realisiert.

Unterirdisch eingebaut wurde eine Regenrückhaltung, damit das Wasser bei Starkregen langsam abgeleitet wird. Alle Dachflächen werden begrünt.

Um Ökologie hatte es im Vorfeld Diskussionen mit Naturschützern gegeben, nachdem für das Logistikzentrum ein kleines Wäldchen neben dem Heizkraftwerk größtenteils gerodet wurde.

Bis etwa Mitte Juli sollen die Rohbaumaßnahmen am Betriebsgebäude abgeschlossen werden und die Logistikhalle in Stahlbaukonstruktion mit Sandwichfassade bis Mitte August fertiggestellt sein.

Aktuell war zu sehen, wie ein Fertigbauteil der Firma FTO aus Obermain an Ort und Stelle gehievt wurde. Tiefbau und Rohbau liegt in den Händen der Firma Raab, die Fenster baut die Firma Herzog, die Dachabdichtung die Firma Rasp, die Stahlbauhalle die Firma Uhl.

Nach Innenausbau, Lagereinrichtung und Fertigstellung der Außenanlagen soll im April 2020 der Umzug der technischen Abteilungen erfolgen.

Er schafft Platz für den weiteren Glasfaserausbau in Herzogenaurach. Denn der Knoten Schießhausstraße erfordert mehr Platz für ein Rechenzentrum. Überdies, so Jürgen Bauer, könnten dann provisorische Büros aufgelöst werden.

Keine Kommentare