Herzo Werke blicken zurück auf gutes Jahr

29.6.2020, 05:53 Uhr
Herzo Werke blicken zurück auf gutes Jahr

© Foto: Herzo Werke

Bei der Vorstellung der Jahresabschlüsse der städtischen Versorgungsunternehmen zeichnete Geschäftsführer Jürgen Bauer rückblickend ein positives Bild.

Insbesondere bei den Herzo Werken (Strom, Gas Wasser, Wärme) lief es gut, die Investitionen haben ein Allzeithoch erreicht. Insbesondere durch den Bau des Logistikzentrums und der Glasfaser-Offensive stieg das Investitionsvolumen 2019 auf fast 9,1 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die höchste Investitionssumme im vergangenen Jahrzehnt betrug 2012 lediglich 6,5 Millionen Euro, im Jahrzehnt davor wiederum (2000 bis 2009) wurden durchschnittlich nur 2 Millionen Euro pro Jahr investiert.

Insgesamt lieferten die Herzo Werke im vergangenen Jahr 206 105 MWh Strom in Haushalte und Firmen (2018: 200 000 MWh), 337 190 MWh Gas (320 000 MWh), 1,65 Millionen Kubikmeter Wasser (1,67 Millionen Kubikmeter) und 34 500 MWh Wärme (30 000 MWh). Der Jahresüberschuss in der Gewinn- und Verlustrechnung betrug 2,66 Millionen Euro (2018: 2,61 Millionen Euro).

Auch für die Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH war 2019 laut Jürgen Bauer "ein gutes Jahr". Das Freizeitbad mit Sauna besuchten 367 791 Gäste (2018: 341 758), die Sauna alleine wurde von 64 775 Besuchern frequentiert (62 741). Das Freibad zählte 68 153 Gäste (81 920).

Gut erholt nach den langen Bauarbeiten rund um die Schütt zeigte sich der Busverkehr. 481 925 Fahrgäste stiegen 2019 in die Herzo Busse, über 20 000 mehr als 2018.

In Euro umgerechnet trugen zum Defizit von 3,17 Millionen Euro der Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH bei: das Freizeitbad Atlantis 1,77 Millionen Euro, das Freibad 440 000 Euro, die Herzo Busse 851 000 Euro, und durch die Verlustübernahme der Herzo Bäder Gastronomie GmbH kamen noch 49 000 Euro dazu.

Herzo Werke blicken zurück auf gutes Jahr

© Foto: Herzo Werke

Insgesamt konnte das Gesamtdefizit von Bäder und Verkehr um 130 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr verringert werden. Grund für Jürgen Bauer, Bürgermeister German Hacker und Vertretern der Stadtratsfraktionen, für die engagierte Arbeit bei der Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH, aber auch bei den anderen Beteiligungsgesellschaften zu danken.

Das Lob wurde auch der Herzo Media zuteil. 2019 konnte die technische Reichweite der Glasfasererschließung auf 2500 Haushalte ausgedehnt werden. Zudem wurden die Bandbreiten für alle Kunden kostenneutral erhöht. Maximal liefert die bestehende Technik eine Datenrate von bis zu 250 Mbit/s. Der Jahresüberschuss bei der Herzo Media ist um 20 000 Euro auf 464 000 Euro gestiegen. Er wird den Rücklagen zugeführt.

Die Herzo Werke sind mittlerweile so gewachsen, dass für 2019 erstmals ein gesetzlich geforderter Konzernabschluss notwendig wurde. Dies dient der Transparenz, "die wir aber ohnehin schon immer hatten", so Jürgen Bauer.

Und es hätte 2020 so schön weitergehen können, wäre Corona nicht gekommen. Wie die Bilanz heuer ausfallen wird, "ist eine schwierige Prognose", erläuterte der Herzo Werke-Geschäftsführer. Im Grunde hofft Bauer auf weitgehende Stabilität, bei Bädern und Bussen wird das aber kaum zu schaffen sein.

Keine Kommentare