Herzogenaurach: Artistische Moves nun auch bei Flutlicht

HERZOGENAURACH - Tricks und Moves beim Skaten auch nach Einbruch der Dunkelheit: An der Nutzung ist dies ab sofort möglich. Mit Beratung der Skateinitiative um Marco Giehm haben die Herzo Werke sechs Lichtmasten mit einer Höhe von zehn Metern errichtet, die mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet sind. Als zusätzliche Attraktion wird ab 30. Juli am Skatepark auch öffentliches WLAN zur Verfügung gestellt.

Dritte Neuerung: Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße hat die Stadt einen Grundstücksstreifen erworben, sodass der Bikepark in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus rabatz – Ansprechpartner sind Maximilian Büttner und Daniel Birk – neu überplant werden kann.

An den Lichtmasten, die Herzo Werke, Stadtbauamt, Bürgermeister German Hacker und Stadträte besichtigten und in Betrieb nahmen, wurden Speziallampen (Leistung 225 W) angebracht, die für den Sport- und Spielbereich konzipiert sind.

Der symmetrische Lichtkegel sorgt für eine präzise Ausleuchtung der Anlage mit geringem Streulicht außerhalb der Beleuchtungszone.

Erstmals wird in Herzogenaurach dies ausprobiert: Die Beleuchtung kann von den Nutzern selbst per Schalter aktiviert werden. Die Leuchten schalten sich nach 30 Minuten eigenständig wieder ab.

Lichtsignal

Einige Minuten vorher wird das baldige Abschalten durch ein Lichtsignal und durch die Reduzierung der Beleuchtung angezeigt.

Wird das Licht weiter benötigt, kann es erneut eingeschaltet werden. Die Aktivierung der Beleuchtung funktioniert täglich von 16 bis 22 Uhr. Klaus Geiger, Technische Führungskraft bei den Herzo Werken, erläuterte die Funktionsweise dieser "High-End-Lösung", die von Sebastian Heller von den Herzo Werken als Projekt realisiert wurden.

Die Tiefbauarbeiten setzte die Firma Zollhöfer um. Als Materialcontainer sucht die Skateinitiative nun einen gebrauchten Schiffscontainer, der dann dauerhaft und verschließbar neben der Anlage aufgestellt wird.

Skateboarding in Herzogenaurach zieht zusehends mehr junge Leute an. Bis zu 20 junge Leute pro Woche trainieren dort den schnellen Sport.

Die Kosten für Tiefbauarbeiten, Leitungsverlegung, Masten, Leuchten und Steuerung wurden auf insgesamt 41 000 Euro beziffert.