Herzogenaurach: Fast 40jähriges Spielmobil wird neu

12.12.2019, 10:00 Uhr
Herzogenaurach: Fast 40jähriges Spielmobil wird neu

Dies wurde offenkundig bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag. Die SPD-Fraktion hatte Informationen darüber erbeten, wie es insbesondere mit dem alten und betagten Spielmobil-Anhänger weitergehe. In diesem werden jeden Sommer zur Ferienzeit die vielen Spielgeräte zu den knapp 20 Stationen gefahren, an denen das Spielmobil Halt macht.

"Das Spielmobil ist sichtlich in die Jahre gekommen", erklärte die Leiterin des Generationen.Zentrums, Evi Bauer. Zudem: "Der Ablauf des Spielmobils würde leichter sein und die Einteilung der Ferienarbeiter anders und effizienter, wenn der Aufbau weniger Zeit in Anspruch nehmen würde." Und: Da es sich um einen großen Anhänger handelt, muss jedesmal ein Mitarbeiter des Bauhofs aktiv werden, um das Mobil mit einer Zugmaschine zum nächsten Standort zu fahren. In der Ferienzeit kommt das Spielmobil also viel herum und braucht viel Personal, in der restlichen Zeit lagert es in einer Scheune in Zweifelsheim.

Das neue Konzept kommt vermutlich mit einem kleineren Mobil aus, es könnte von Mitarbeitern des Generationen.Zentrums selbst gesteuert werden (Kleintransporter?) und, das ist der zentrale Punkt, sollte nicht mehr nur in den Ferienzeiten genutzt werden. Ziel: Das ganze Jahr über könnten die Angebote des Generationen.Zentrums für Kinder und Jugendliche zu den Kindern kommen – das Spielmobil wäre ein Mosaikstein einer "aufsuchenden Jugendarbeit". Das hätte, so Evi Bauer, in vielerlei Hinsicht Vorteile, unter anderem mit Blick auf die Barrierefreiheit. Das Spielezimmer im Generationen.Zentrum liegt im ersten Stock, einen Aufzug gibt es nicht. "Geht man in die Natur, ins Freie, auf die Spielplätze, haben wir das Problem nicht." Ähnliche Konzepte werden bereits verfolgt oder erarbeitet in Bamberg, Fürth und Schwabach.

Die Sprecher aller Fraktionen bestätigten, wie wichtig ihnen das Spielmobil ist. Die Erarbeitung eines neuen Konzepts sei sinnvoll. Die Frage, welches neue Spielmobil genau in Frage komme, konnte Evi Bauer noch nicht beantworten. Letztlich müsse zunächst das Konzept genau formuliert werden.

Abgearbeitet wurde im Ausschuss auch eine Anfrage der CSU-Fraktion zum Thema, wie in der Stadt Herzogenaurach Neubürger begrüßt werden (wir berichteten). Ille Prockl-Pfeiffer (CSU) versicherte, es gehe der Fraktion nicht darum, Versäumnisse zu beklagen, sondern um ein "stetiges Verbessern".

Judith Jochmann vom Stadtmarketing war offen für jede neue und umsetzbare Idee, stellte aber auch das bereits umfangreiche und zweisprachige Begrüßungs-Material vor, das Neubürgern ausgehändigt wird.

Wie sich herausstellte, war Anlass der CSU-Anfrage, dass es im letzten Quartal im Umfeld der Fraktion der Christsozialen vier Personen gegeben haben muss, denen laut CSU im Bürgerbüro keine Infomappen in einer Herzo-Tasche ausgehändigt wurden. Woran das lag, konnten naturgemäß weder Bürgermeister German Hacker noch Judith Jochmann auf Anhieb sagen.

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