Heuer ist es nicht ganz so stressig

2.12.2020, 06:00 Uhr
Heuer ist es nicht ganz so stressig

© Niko Spörlein

HÖCHSTADT "Was will man mehr, ein mächtiger Christbaum, Schnee dazu, ein Christkind und sogar ein paar Weihnachtsbuden", meinte Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm am gestrigen Abend bei der Vorstellung des Christkinds.

Antonia Hubert heißt sie und sie kennt sich mit dem Aufgabengebiet "ihrer Majestät" auch gut aus, denn die 16-Jährige war schon im vergangenen Jahr das Höchstadter Christkind.

Vor einem Jahr allerdings war einiges anders, ganz anders, meinte sie. 2019 noch hatte sie nämlich 13 Termine bis zum Heiligen Abend wahrzunehmen, heuer seien es wegen der Einschränkungen lediglich drei, vielleicht vier.

Noch schnell frisiert

Flugs allerdings wurden Antonia Hubert von der Friseurmeisterin Jessica Hubert unter den Augen von Susanne Bayer vom hiesigen Stadtmarketing noch die langen (echten) Haare hergerichtet, schon hatte das Christkind den nächsten Termin am Marktplatz.

Dort steht nämlich mitten im Zentrum eine mächtige Nordmanntanne, gut zehn Meter hoch. Der "Wünschebaum" sei dies heuer, meinte Julia Dürrbeck, die den Einfall für eine solche Aktion zum "Fest aller Feste" hatte. Wie Bürgermeister Brehm und Bayer erklärten, können noch bis 18. Dezember bei der Stadt die Wünsche (maximal bis 20 Euro) von Kindern per E-Mail (Christkind@Hoechstadt.de) abgegeben werden.

Große Verlosung

Diese Zettel werden dann anonymisiert am Baum aufgehängt und am 23. Dezember werden die 23 Gewinner der Adventsverlosung gezogen – und die Geschenke durch das Christkind und dem Bürgermeister übergeben. Ganz auf das Christkind wollte man auch in diesen Zeiten nicht verzichten, meinte Brehm, wenngleich schon bei der Vorstellung gestern kein Publikum vertreten war, lediglich die städtischen Organisatoren um Bayer und Thomas Oppelt.

Am Marktplatz in Höchstadt sind auch schon mit großen Abständen vier Weihnachtsbuden aufgebaut. "Alles minutiös geplant und mit dem Gesundheitsamt abgesprochen", so der Bürgermeister, der in Zusammenhang mit dem Wünschebaum auch noch erwähnte, dass die Stadt (schon zu Beginn der Pandemie im März) einen Sonderfond aufgelegt habe. Über 10 000 Euro seien hier schon von Spendern und Firmen eingezahlt worden.

"Alles auf Distanz"

"Und bedacht wurden auch schon einige Leute", so Bürgermeister Brehm. Und wie geht es weiter mit den Terminen des Christkinds? Am Samstag, 12. Dezember, besucht Antonia Hubert zunächst das Altenheim Sankt Anna, dann das Kreiskrankenhaus, hernach das BRK-Seniorenheim. "Alles auf Distanz, alle Termine müssen im Freien sein". Die nächsten Verpflichtungen folgen dann am 23. Dezember, wenn im Tourismusbüro der Stadt die Geschenke verteilt werden.

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