Hilfe durch die Fans: Der HEC ruft zum "Geisterspiel"

15.3.2020, 17:05 Uhr
Keine Spieler, aber möglichst viele Spender: Der HEC ruft zum Geisterspiel.

© Thomas Hahn Keine Spieler, aber möglichst viele Spender: Der HEC ruft zum Geisterspiel.

Geisterspiele im Eishockey? Eigentlich kein Thema, im Gegensatz zum Profifußball, der stark von seinen Fernseheinnahmen lebt. Die Eishockey-Vereine, egal ob DEL oder Oberliga, sind dagegen vor allem auf die Fans angewiesen, die sich ein Ticket für den Stadionbesuch kaufen. Auch deshalb wurde die Saison in fast allen Spielklassen so konsequent abgesagt – weil Geisterspiele deutlich mehr Kosten verursacht als irgendeinem Verein geholfen hätten.

Überraschung für die Spender

Und trotzdem lädt der Höchstadter EC jetzt zu einem „Geisterspiel“, aber einem besonderen. Die Idee: Fans kaufen sich Tickets für eine Partie am 26. Mai, die niemals stattfinden wird. Die Solidaritätskarten kosten 10 Euro (Stehplatz), 19 Euro (Sitzplatz) und 93 Euro für einen VIP-Platz, es sind quasi Spenden. Sie sollen dem HEC helfen, das entstandene Finanzloch zu stopfen. Allerdings, so kündigt es der HEC an, habe man sich für den 26. Mai dann abhängig von den verkauften „Tickets“ eine Überraschung ausgedacht. Voraussetzung ist allerdings, dass im Mai schon wieder Veranstaltungen stattfinden können, ansonsten soll es die Überraschung später im Jahr geben.

Saisonabschlussfeier abgesagt

Die jährliche Saisonabschlussfeier mit den Fans, die im April stattgefunden hätte, wäre der HEC ins Playoff-Halbfinale eingezogen, musste der Verein ebenfalls absagen. In der Vergangenheit kamen dazu um die 400 Besucher, in Zeiten von Corona ist das nicht emhr möglich. Die traditionelle Trikotversteigerung soll nun über die Auktionsplattform Ebay im Internet stattfinden.   

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