Helferkreis sammelt Spenden
Höchstadt: Lebensmittel und mehr für die Ukraine
Weil die Not in der Ukraine vor dem bevorstehenden Winter immer größer wird, startet der Höchstadter Ukraine-Helferkreis jetzt auch eine vorweihnachtliche Sammelaktion. Durch Kontakte von in Höchstadt lebenden Kriegsflüchtlingen in ihre Heimat wird deutlich, was vor Ort am dringendsten gebraucht wird.
Kindern eine Freude machen
Zudem wollen die Höchstadter Ukraine-Helfer auch unter dem Krieg leidenden Kindern eine besondere Freude machen. So wird ab sofort in der Kleiderkammer im ehemaligen Postgebäude am Marktplatz nicht mehr nur Kleidung entgegengenommen, sondern auch Artikel des täglichen Bedarfs. Wie die von Charkiw nach Höchstadt geflohene Viktoriya Berezka berichtet, mangelt es den Menschen in ihrer Heimat jetzt an warmer Kleidung – vor allem für Männer – und an allem, was man im Alltag so braucht.
Haltbare Lebensmittel
Dazu zählen einmal haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Zucker, Mehl und jede Art von Konserven und Essen in Dosen. Das wird ebenso dringend benötigt wie Hygieneartikel, Windeln für Kinder, warme Decken, aber beispielsweise auch Batterien. Wie Viktoriya Berezka mitbekommt, fällt in Charkiw immer wieder der Strom aus. Die Menschen sitzen dann oft im Dunkeln. Besonders haben es den Höchstadter Helfern die Kinder in der Ukraine angetan.
Schuhschachtel-Geschenkaktion
Ihnen soll durch eine Schuhschachtel-Geschenkaktion zum Weihnachtsfest eine kleine Freude bereitet werden. Birgit Neudörfer und Birgit Brehm appellieren deshalb an heimische Kinder, die helfen möchten, kleine Geschenkkartons für junge Ukrainer im Kriegsgebiet zu packen. Lebkuchen, Weihnachtsgebäck und andere Süßigkeiten könnten in einem Schuhkarton ebenso Platz finden wie Plüschtiere.
Lieferungen nach Charkiw und Novi Sanschary
Alle Spenden werden zu den Öffnungszeiten in der Kleiderkammer entgegengenommen: Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Für die Waren aus Höchstadt hat der Helferkreis über Kontakte von Viktoriya Berezka zwei Bestimmungsorte gefunden. Ein Teil soll an die Kirchengemeinde Sankt Nikolaus in der Großstadt Charkiw gehen, auf den zweiten Teil freut sich schon der Verein "Starke Frauen in der Ukraine" in Novi Sanschary, einer 8000-Einwohner-Stadt in der Mitte des Landes, südöstlich von Kiew. Ein Nürnberger Spediteur, der aus der Ukraine stammt und wöchentlich in seine Heimat fährt, soll den Transport übernehmen.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen