Ausschuss gibt grünes Licht

Höchstadt: Rehazentrum im Tanztempel

22.7.2021, 12:25 Uhr
Diskothek (Symbolbild).   

© Jens Büttner, dpa Diskothek (Symbolbild).  

Baurechtlich dürfte dem nichts entgegenstehen, so die Stellungnahme der Verwaltung. Der Club stellte 2018 seinen Betrieb ein. 2019 fanden in dem Gebäude gegenüber vom Eisstadion noch einzelne Veranstaltungen statt. Seitdem hat sich nicht mehr viel getan. In einem anderen Teil der einstigen Diskothek wurde eine Spielhalle eingerichtet.

Der im Höchstadter Süden geplante Waldkindergarten muss mit nur einem Bauwagen auskommen. Eigentlich war an zwei der rollenden Behausungen gedacht. Das Landratsamt aber meldete Bedenken an, da dies einen zu großen Eingriff in die Landschaft darstellen würde. Diese Ansicht traf auf Unverständnis im Bauausschuss wie auch in der städtischen Verwaltung.

Statt eines Bauwagens, gibt's jetzt ein Indianertipi

Ein Tauziehen oder gar juristische Auseinandersetzungen und damit zeitliche Verzögerungen wollten die Bauausschussmitglieder aber nicht riskieren. „Wir schießen uns ein Eigentor“, warnte Günter Schulz, der in Vertretung des Bürgermeisters die Sitzung leitete. Das Gremium gab dem behördlichen Drängen nach und kam überein, dass anstatt eines zweiten Bauwagens ein Zelt nach Art eines Indianertipis aufgestellt wird.

Eine Unterstellhalle für Wohnmobile, geplant im Gewerbegebiet am Schwarzenbacher Ring, sollte die Baugrenzen nicht überschreiten. So beschied der Ausschuss den Bauantrag, in dem um eine Ausnahmegenehmigung ersucht wurde. Als Empfehlung wird den Bauherren auf den Weg gegeben, dass das Flachdach begrünt oder mit einer Photovoltaikanlage versehen wird. Außerdem würde es der Ausschuss begrüßen, wenn die Fläche vor den Garagen anstatt von Asphalt mit einem versickerungsfähigen Belag versehen würde.

Blaskapelle nutzt Container

Was aus den Containern wird, den die Stadt für den vorübergehenden Kindergartenbetrieb in Zentbechhofen angemietet hat, bleibt bis auf Weiteres offen. Weil der Neubau der Kindertagesstätte in dem nordöstlichen Ortsteil bis September bezugsfertig sein wird, würde das Provisorium eigentlich nicht mehr gebraucht. Es wurde zwischenzeitlich aber auch anderweitig genutzt, etwa von der einheimischen Blaskapelle.

Weil in der Sitzung keine Klarheit darüber herrschte, ob dafür noch Bedarf besteht, wurde die Entscheidung über einen Rückbau vertagt. Es ist in Betracht gezogen, dass die Stadt die Container kauft. Es steht ein Preis von knapp 90000 Euro im Raum.

Klärungsbedarf hinsichtlich des Sichtschutzes zwischen den Grundstücken gab es offenbar in den Wohngebieten „Häckersteig V“ und „Etzelskirchen West“. Nach dem jetzt vom Bauausschuss gefassten Beschluss sind auf abschüssigem Gelände bis zu einem Meter hohe Stützmauern und obendrauf ein 80 Zentimeter hoher Zaun oder Sichtschutz zulässig. Auf geraden Flächen dürfen keine Mauern gebaut werden. Dafür kann dort ein bis zu 1,80 Meter hoher Zaun/Sichtschutz angebracht werden.

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