Höchstadt: Schlosshof-Festival zieht um

8.5.2021, 07:54 Uhr
Höchstadt: Schlosshof-Festival zieht um

© Hans von Draminski

Wie sein Kooperationspartner, das Nürnberger "Concertbüro Franken" (CBF), rechnet Ackermann damit, dass im Sommer analog zu 2020 Lockerungen der Infektionsschutz-Gesetzgebung greifen. Kurz: Dass wieder Konzerte möglich sind, zumindest unter freiem Himmel.

Vorbild "Strandkorb Open Air"

Beim CBF steht für Juli und August in Nürnberg das "Strandkorb Open Air" auf dem Programm, bei dem sich Gruppen wie "Bosse", "Feuerschwanz" oder "Haindling" das Mikrofon mit Kabarettgrößen wie Martina Schwarzmann oder Heißmann & Rassau in die Hand geben. Als Veranstaltungsort dient das Volkspark-Gelände am Dutzendteich, was es ermöglicht, die Gäste des Sommerprogramms auf Abstand zu setzen.

Auf dem Gelände der Fortuna

Auch Thomas Ackermann setzt in Höchstadt auf gesetzeskonformen Sicherheitsabstand der Festivalgänger und veranstaltet das Schlosshof-Festival auf dem Areal der Fortuna-Kulturfabrik bei den Aischwiesen. Außerdem müssen sich die Fans von Mittelalter-Rockmusik damit abfinden, dass alle Konzerte bestuhlt sind.

Biergarten-Flair

Ein "Superspreader"-Ereignis, einen unkontrollierten Corona-Ausbruch wollen Thomas Ackermann und sein Team auf keinen Fall riskieren. "Zur Bestuhlung kommen Garnituren, sodass wir entspanntes Biergarten-Flair haben werden", verspricht Ackermann. Sogar einen Markt soll es wieder geben, der am Auftakt-Freitag bereits um 18 Uhr seine Pforten öffnet.

Noch Karten für Freitag

Die Bands sind ausnahmslos Szene-"Urgesteine", die seit Jahren das Rückgrat der Programme im Schlosshof, beim "Feuertanz" auf Burg Abenberg oder beim "Shamrock Castle" auf der Jägersburg im Kreis Forchheim darstellen. Für den Freitag gibt es sogar noch Karten à 39 Euro; hier treten mit "Vroudenspil" und "Schandmaul" ab 19.30 Uhr zwei der bekanntesten Gruppen des Mittelalterrock auf.

Samstag ist ausverkauft

Der Festivalsamstag ist trotz des geringen Unsicherheits-Restfaktors, ob das Festival tatsächlich stattfinden kann, schon seit einiger Zeit restlos ausverkauft. "Die 500 Tickets waren ganz schnell weg", erzählt Thomas Ackermann. Der Konzertreigen beginnt um 13 Uhr mit den Spaßmachern und Marktmusikern von "Trollfaust", wird mit "Mr. Hurley und die Pulveraffen", D’Artagnan", "Coppelius" sowie "Mister Irish Bastard" fortgesetzt und endet gegen Mitternacht mit der mehrfach preisgekrönten Gruppe "Versengold".

Vieles anders

Auch für die Bands gestaltet sich in der Pandemie-Ausgabe des Schlosshof-Festivals vieles anders. So bekommen sie räumlich klar getrennte Garderoben und auch beim Catering, das in normalen Jahren ein fröhlicher Künstler-Treffpunkt ist, müssen die einzelnen Gruppen dieses Mal vorsichtshalber unter sich bleiben und sich an fest definierte "Tischzeiten" halten.

"Stadt steht hinter uns"

"Die Stadt steht hinter uns", weiß Thomas Ackermann. Das Hygiene- und Sicherheitskonzept ist mit der geltenden Vorschriftenlage kompatibel und deshalb hofft Ackermann, dass auch die notwendige Genehmigung des Gesundheitsamts am Landratsamt ERH ohne Probleme erteilt wird. Einen Strich durch die Schlosshof-Rechnung machen kann eigentlich nur die Pandemielage und ein daraus resultierender erneuter Kultur-Lockdown. Aber damit mag im Schlosshof-Team niemand rechnen.

Kartenbestellung für den Schlosshof-Festival-Freitag, 13. August, über www.schlosshof-festival.de

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