HSG überwintert auf der Sonnenseite der Tabelle

17.12.2018, 17:39 Uhr
HSG überwintert auf der Sonnenseite der Tabelle

© Foto: Ralf Rödel

Die Mannschaft um Trainer Watzinger konnte immer noch nicht in vollständiger Aufstellung antreten: Die Langzeitverletzten Gumbert und Willert und die angeschlagenen Hesse und Wilferth mussten passen, Torgarant Lukas Stübinger hatte sich und seine geprellten Rippen im Abschlusstraining schonen müssen. Trotzdem gingen die Hausherren sehr optimistisch ins Spiel, sie wollten sich den Anschluss an die Tabellenspitze sichern.

Das Spiel startete ausgeglichen, fair und unspektakulär. Die Mannschaften tasteten sich gegenseitig ab und gelangten dabei zu meist geduldig herausgespielten Torchancen

So stand es zur 12. Minute 7:7. Doch dann nutzten die HSGler ihren Heimvorteil und die Unterstützung der wenigen Fans, die den rutschigen Weg in die Halle gefunden hatten. Nach dem einzigen Siebenmeter der HSG startete die ‚Erste‘ einen fulminanten 6:0-Lauf, nutzte eine Überzahl und überrannte die überraschten Gegner trotz weihnachtlich-bedachten Tempos aus einer gut funktionierenden 5:1-Abwehr heraus, bis sich der Gästetrainer in der 21. Minute zu einer Auszeit gezwungen sah. Diese entfaltete ihre Wirkung, die Oberpfälzer konnten die beste Phase der HSG unterbrechen und sich selbst wieder sortieren. So sah man bis zur Halbzeit eine ausgeglichene Partie, die Gäste konnten jedoch nicht näher als auf vier Tore herankommen. Die Mannschaften trennten sich beim Stand von 17:12.

In der Halbzeit erinnerte Trainer Klaus Watzinger daran, wie wichtig der Start in die zweite Hälfte des Spiels sein würde. Seine Jungs sollten wach und geduldig bleiben, die Außenspieler weiterhin ins Spiel miteinbeziehen und insgesamt mehr aus ihren Chancen machen. Außerdem sollte die zweite Welle torgefährlicher und somit effektiver gestaltet werden.

Nachdem die Teams aus den Kabinen gekommen waren, änderte sich jedoch nicht viel am Spielverlauf. Die Partie schien entschieden, der Abstand wurde aufrechterhalten und Tore fielen auf beiden Seiten. Die HSG machte im Schnitt jedoch für ein Tor der Gegner zwei eigene Tore und ließ sich auch dann nicht beirren, als die Gegenwehr nachzulassen schien. So endete die Partie 33:25.

Trainer Watzinger kann also entspannt in die Weihnachtsferien gehen: "Die Mannschaft hat mir und sich selbst zum Abschluss der Hinrunde ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht."

Besonders hervorzuheben ist nach diesem Spiel die Leistung von Lukas Stübinger, der alle Kräfte mobilisieren und so trotz seiner Verletzung neun Tore beisteuern konnte – er musste sich dann aber in der zweiten Hälfte geschlagen geben –, sowie ein von seinen Nebenmännern gut in Szene gesetzter Robin Schmieding.

 

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