Humoriger Krimi: Untertauchen läuft nicht

HERZOGENAURACH - Gruselig und turbulent ging es zu in der vollbesetzten Aula des Gymnasiums Herzogenaurach. Die Mittelstufentheatergruppe unter der Leitung von Simone Aguilar hatte sich die Kriminalkomödie "Oha, eine Leiche!" von Peter Förster für ihre Aufführung ausgesucht.

Ein Stück, in dem die Größen der Kriminalliteratur sich ein Stelldichein geben, um einen komplizierten Fall zu lösen: Miss Marple (Julia Bimm), Hercule Poirot (Carolina Möllendorf), Sherlock Holmes (Frank Stephan), Dr. John Watson (Katharina Siebecke-Yrisarry), Chefinspektor Japp (Gamze Özdemir) und Inspektor Todd (Sophie Lange) mussten ihren geballten kriminalistischen Spürsinn einsetzen, um einem perfiden Bilderraub und mehreren Morden auf die Spur zu kommen.

Ein Gemälde als Beute

Eine kleine unscheinbare Pension an der Westküste Englands ist genau der richtige Ort, um dem Ganovenpärchen Harriet (Lena Rudel) und Henry (Helen Beumelburg) Unterschlupf zu bieten und um ihre Beute – ein wertvolles Gemälde – zu verstecken. Die beiden Gangster haben jedoch die Rechnung ohne ihre Komplizen Jim (Sydney Madlangbayan) und Jackie (Caroline Winkler) gemacht, die sie schnell in ihrem Versteck aufspüren.

Eine unbekannte Leiche wird von dem Zimmermädchen (Fiona Riecks) entdeckt — und seltsamerweise taucht diese Leiche in immer anderen Zimmern ständig wieder auf. Was spielt die vornehme Lady Rustonbury (Lena Bärwinkel) in diesem Spiel für eine Rolle, was treibt der etwas verrückte Schmetterlingsforscher(Finley Deavin) in dieser Pension und was verheimlicht der undurchschaubare Portier (Johanna Schaller)?

"Blutiger Weg"

Fragen, die die vereinten Meisterdetektive im Lauf der Geschichte natürlich lösen. "Es war ein blutiger Weg bis zur Aufführung und wir sind über Leichen gegangen", bekennt Dr. John Watson am Ende der überaus vergnüglichen Kriminalkomödie. Die Zuschauer waren von dem sinister-spaßigen Spiel hellauf begeistert und applaudierten den jungen Akteuren enthusiastisch.