In Adelsdorf winken bis zu 30 Prozent Zuschuss

5.4.2019, 06:57 Uhr
In Adelsdorf winken bis zu 30 Prozent Zuschuss

© Foto: Niko Spörlein

Um in den Genuss von Fördergeldern für Sanierungsmaßnahmen im 18,5 Hektar großen Sanierungsgebiet im Ortskern der Gemeinde zu kommen, musste der Ausschuss seine Zustimmung zu diesem "Gesamtsanierungs- und Fassadenprogramm" geben. Beabsichtigt beispielsweise ein Haus- und Grundstücksbesitzer, dessen Anwesen im Sanierungsgebiet liegt, Arbeiten am und/ oder um sein Haus durchzuführen, können je nach Gewerk auf Antrag bis zu 30 Prozent Zuschüsse fließen. Das beziehe sich auf Dacheindeckungen, auf das Erneuern von Türen oder Fenstern, auf Dämmarbeiten oder die Renovierung der Fassade, erklärte der Städteplaner vom Büro "Stadt und Land".

Es würden aber auch Gelder fließen, wenn etwa ein alter Gartenzaun auf Vordermann gebracht werden soll. Generell, so Rühl, müsse jedoch der "ortstypische Charakter" erhalten bleiben. "Wir haben in Adelsdorf quasi ein Paradebeispiel für die Sanierung eines alten Hauses am Marktplatz", sagte Bürgermeister Karsten Fischkal und nannte das dominante Anwesen der Familie Jäger. Darüber hinaus hätten schon weitere 20 Eigentümer signalisiert, dass sie in dieses Förderprogramm aufgenommen werden möchten. Nur sei halt noch nicht jedem in dem 18,5 Hektar großen Sanierungsgebiet klar, dass sein Grundstück in dieser Fläche liege, sagte Paul Sänger (FW). Es solle ein entsprechender Flyer mit den betreffenden Straßenangaben aufgelegt werden.

In den Etat aufnehmen

Und da Fördergelder nur dann fließen, wenn im Vorfeld der Maßnahme ein entsprechender Antrag bei der Kommune gestellt werde, brauche die Verwaltung auch einen "Kümmerer", also einen Sachbearbeiter, der für die Bearbeitung dieser Anträge da sei, so Andreas Maier (CSU). Schließlich müsse ja die Gemeinde einen Anteil der gewährten Subventionen selbst tragen. Das könnte gegebenenfalls ins Geld gehen, weshalb CSU-Fraktionssprecher Uwe Pöschl sagte, dass dies mitunter "haushaltsrelevant" sei und im Finanzplan aufgenommen werden sollte.

Unter dem Strich, so der Bürgermeister, werde die Gemeinde aber profitieren, schließlich rechne man mit 3 bis 4 Millionen Euro an Städtebauförderung. Und weil ein gewisser Zeitdruck vorhanden ist, schlug Matthias Rühl vor, die Regierung von Mittelfranken sofort über den einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Haushaltsausschusses zu informieren.

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