In Adelsdorf wird es nicht langweilig

7.1.2019, 15:44 Uhr
In Adelsdorf wird es nicht langweilig

© Foto: Niko Spörlein

Fasse man jenes ereignisreiche 2018 kurz zusammen, könne man sagen, "eigentlich hat doch alles ganz gut gepasst", so Fischkal, denn der Gemeinde sei es im vergangenen Jahr finanziell so gut gegangen wie noch nie. Dies sei ein "ganz ungewohntes Gefühl". Man habe in zukunftsweisende Projekte investiert, von denen auch die Kinder im Dorf profitieren "und deren Eltern".

Habe man in Adelsdorf 2014 ganze 34 Geburten registriert, seien es im vergangenen Jahr 95 Geburten gewesen; ein eindeutiger Beweis für den Baby-Boom in der Gemeinde. Kindergärten und Krippen wurden entsprechend renoviert oder neu gebaut.

Fischkal wies die Zuhörer in der abgetrennten Aischgrundhalle an die Sanierung der B 470 und die Ampellösung hin, die seiner Meinung nach "keiner möchte", denn ein Kreisverkehr würde an der Ortseinfahrt für zügigeren Verkehr sorgen.

Der Jahrhundert-Sommer war ein weiteres Thema mit Regenmengen, die das Kanalsystem nicht mehr schaffte. In diesem Zusammenhang dankte er den Hilfsorganisationen, den hiesigen Sanitätern des BRK und den Feuerwehren. Die Partnerschaften mit Uggiate Trevano und Feldbach sprach der Bürgermeister an; nur alle Themen, die eine Gemeinde während eines Jahres so tangieren, könne man nicht in der Kürze aufzählen.

Vorausschauend bezeichnete Fischkal den Bau der Hochlastfaulung auf der Kläranlage als eine Herausforderung, die weitere Sanierung von Straßen und die des "Oberdorfes", die Städtebauförderung und ungeahnte Möglichkeiten aus diesem Unterstützungsfond, nicht zuletzt die Sanierung des Hochbehälters in Aisch, die sicher "auch etwa eine Million Euro kosten wird".

Der Gemeinderat werde sich heuer entscheiden müssen, ob das Feuerwehrzentrum in Adelsdorf saniert oder an anderer Stelle neu gebaut werden solle. Unter dem Strich müsse man wohl wieder Entscheidungen treffen, für die es Mut erfordere, und die nicht auf allgemeine Begeisterung stoßen werden, so Fischkal: "Das ist eben Kommunalpolitik." Man müsse bei allen Entscheidungen aber das Große und Ganze im Auge behalten, und das Kleine nicht übersehen.

Nach einigen Zumba-Tanzeinlagen zeichnete der Bürgermeister dann Joachim Sapper für besondere Leistungen aus. Ferner wurden Adelheid Nehring, Werner Herrmann und die erste Fußballmannschaft des TSV Neuhaus für sportliche Erfolge geehrt. Sapper lebe die Vogelzucht und habe schon viele Preise für seine Zuchterfolge errungen; 1996 etwa wurde Sapper fränkischer Meister mit seiner Zucht der "Grünwangen-Rotschwanzsittiche". Auszeichnungen auf Fränkischer, Bayerischer und Deutscher Ebene folgten.

Adelheid Nehring sei seit über 30 Jahren aktives Mitglied der Hertha Aisch und war und ist dort in Sachen Sportabzeichen aktiv, welches sie aktuell mit Dieter Pöhnl weiter betreue. Nehring bekam den Ehrenbrief der Gemeinde.

Im Anschluss wurde der "Turbo-Opa", der 79-jährige Werner Herrmann, geehrt, der 1975 Gründungsmitglied der TSV- Kegelabteilung war und seither über 900 Spiele für den TSV Neuhaus absolviert habe. Letztlich ehrte Fischkal die Neuhauser Fußballer, die in die Kreisklasse aufstiegen. Den Ehrenbrief der Gemeinde nahmen stellvertretend Fußball-Vorstand Sebastian Kammerer und Trainer Thanasi Chiarelli entgegen.

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