In Herzogenaurach lief es richtig rund

7.5.2018, 11:57 Uhr
In Herzogenaurach lief es richtig rund

© Foto: Rüdiger Leverenz

Um Punkt 9 Uhr eröffnete Bürgermeister German Hacker die Fahrradmesse. Unterstützt wurde er durch das Trompetenensemble der Musikschule unter Leitung von Regina Scherer. Die Musikschule veranstaltete zur gleichen Zeit ihren Tag der offenen Tür.

Hacker, dass die Kombination von Fahrrad und ÖPNV eine wichtige Komponente darstelle, um dem Verkehrsaufkommen Herr zu werden. "In der Fahrradstadt Herzogenaurach sind alle Möglichkeiten gegeben, um wichtige Wege mit dem Fahrrad erledigen zu können." Das Radwegesystem werde weiter ausgebaut,die Stadt engagiere sich für die Realisierung eines Radschnellwegsystems. "Außerdem gibt es an der Schütt eine Lade- und Reparaturstation, und die Karte mit Radwegen in und um Herzogenaurach wurde für Familienradtouren aktualisiert", sagte Hacker. Sogleich schwang er sich am Stand der Stadt auf ein Energybike,, um mit eigener Muskelkraft einen Smoothie zuzubereiten. Das Fahrrad trieb über einen Generator einen Pürierstab an.

Auf dem Marktplatz wird es zu Zeiten der Fahrradmesse immer enger. 19 Aussteller präsentierten dieses Jahr ihre Angebote, davon sechs neue. Einen modischen Hingucker zeigte EVaRIA mit Hüten, die man über die unterschiedlichsten Fahrradhelme ziehen kann. Wie wichtig das Tragen eines passenden Fahrradhelms ist, konnte man am Stand der Verkehrswacht erfahren. Außerdem konnte man dort einen Sehtest machen und an einem Fahrradsimulator erfahren, wie schnell man in verschiedenen Verkehrssituationen, abhängig von der Geschwindigkeit, reagieren muss, um einen drohenden Unfall zu vermeiden. Um den Diebstahlschutz kümmerte sich die Polizei. Wer bereits im Besitz eines Fahrrads war, konnte es bei der Polizei registrieren lassen.

Thema an vielen Ständen waren auch die neuesten Pedelecs und E-Bikes. Wer wollte, konnte auch sogleich zu einer Probefahrt starten. Die Pedelecs und E-Bikes unterscheiden sich nicht nur in Form, Farbe und Design, sondern vor allem durch die Akkuleistung, die Anordnung des Antriebs, entweder als Mittelmotor oder Heckantrieb, die Kraftübertragung in der Nabe, per Kette oder Riemen und die Schaltung, manuell oder automatisch. Vor dem Kauf sollte man sich also über das Einsatzgebiet seines neuen E-Bikes Klarheit verschaffen und seine Wahl mit einem erfahrenen Fachmann besprechen.

Organisierte und geführte Radtouren in der Region kann man mit dem Allgemeinen deutschen Fahrradclub (ADFC) erleben. Der ADFC veranstaltet sowohl Eintages- als auch Mehrtagestouren. Sogar Feierabendtouren sind im Programm. Nichtmitglieder müssen pro Tagestour einen kleinen finanziellen Beitrag leisten. Neben den organisierten Touren arbeitet der ADFC aber auch an der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in der Umgebung.

Wenn das Fahrrad mal kaputt ist, wie wäre es mit Car-Sharing? Möglich ist dies mit einer Mitgliedschaft im CarSharing Erlangen e.V. und einem Nutzungsvertrag mit der Herzo Werke GmbH. Anschließend kann man das Herzogenauracher Carsharing-Fahrzeug über das Internet buchen.

Zum Abschluss der Fahrradmesse konnten sich noch einige Teilnehmer eines Gewinnspiels über ihre Preise freuen.

Zeitgleich mit der Fahrradmesse eröffnete Thomas Kotzer die von der Förder- und Werbegemeinschaft organisierte Veranstaltung "Frühling von Turm zu Turm". Die Einzelhändler präsentierten auf ihren Ständen Frühlingstrends zu den Themen Garten, Grillen, Lifestyle und Mode.

Bei einem Bummel durch die Hauptstraße konnten die Besucher ihre Lieblingsstücke bei den ansässigen Geschäften erwerben. Gerade Reinigungsutensilien, Haushaltswaren, Dekorationsgegenstände, Blumen und anderes mehr wurde angeboten. Außerdem waren in diesem Jahr auch einige Wohnmobile zu sehen, die bei den Besuchern Fernweh auslösen sollten. Schließlich wird ein Urlaub im Wohnmobil mit einem großen Stück Freiheit und Flexibilität verbunden. Bei einem kleinen Snack und einem kühlen Getränk konnte man sich darüber hinaus von der Sonne verwöhnen lassen oder sich die Vorführungen des KCH-Balletts ansehen.

 

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