Jubel für den Sieger

1.4.2014, 00:00 Uhr
Jubel für den Sieger

© Jungfer

Wer ihn kennt, der weiß, dass Alexander Tritthart, noch Bürgermeister in Weisendorf und ab Mai dann Landrat von ERH, ein sonniges Gemüt hat. Am Sonntagabend aber übertrifft sein Strahlen alle Lux-Werte auf der Skala zur Beleuchtungsstärke. Denn, so verriet er später im Pressegespräch, er habe erwartet, dass es deutlich enger werden würde.

Jubel für den Sieger

© Ingrid Jungfer

Zunächst begrüßt er vom ehemaligen Heuboden herab die begeistert applaudierenden Gäste und Anhänger mit einem „Servus miteinander und tausend Dank“. Gekämpft habe er und bewiesen, dass man auch gewinnen kann, wenn der Wind nicht so günstig steht.

Die zunächst nur etwa 40 Prozent der ersten Wahl hätten wohl noch mehr Bürger zum zweiten Wahlgang motiviert. Den jetzigen Erfolg schreibt er besonders der letzten Woche im Osten zu. Und der grandiosen Unterstützung durch eine so „tolle Truppe“ an Helfern, den Ortsverbänden und nicht zuletzt seiner Familie, die zuhause das Wahlkampfbüro führte, während er im Rathaus seinen Bürgermeisterpflichten nachkam.

Tritthart äußert Stolz

Dass Altlandrat Franz Krug zu den Gratulanten gehört, freut den neuen besonders. Schließlich wolle er in die großen Fußstapfen des CSU-Granden treten, der über drei Legislaturen den Landkreis entscheidend geprägt hätte. Ihn, Tritthart, mache es stolz, einen solch erfolgreichen Landkreis künftig führen zu dürfen.

Zu den Gratulanten, zu denen das Volk mit einem Bierkrug in der Hand empor schaut, gehört auch Stefan Müller. Er feiert, dass nach zwölf Jahren der Landkreis wieder einem CSU-Landrat hat und dankt seinem Freund Tritthart für dessen „grandiosen Einsatz“. Das Ergebnis sei eine Verpflichtung für den Kreistag, dafür zu sorgen, dass der Landkreis „so spitze bleibt wie er ist“.

„Stabilität“

Walter Nussels offizielle Gratulation, ebenfalls droben auf der Empore, fällt kurz und prägnant aus. Schließlich sei er von Beginn an sicher gewesen, dass „das Ding klappen wird“. Mit Tritthart ließe sich der Landkreis stabil halten, fügt der Landtagsabgeordnete an und überreicht dem Wahlsieger den Landratsstrauß.

Drunten stehen zwar schon wieder viele Gratulanten, Trittharts Hand zu schütteln oder ihn ans Herz zu drücken. Dennoch beantwortet er droben noch einige Pressefragen, nimmt dazwischen auch telefonische Glückwünsche an. Bis 30. April werde er noch im Rathaus arbeiten. Und wenn dann etwas Ruhe eingekehrt sei, als Landrat mit allen Gruppierungen reden.

„Mehr Kooperation“

Zu prioritären Themen, über die er sich intensiv Gedanken gemacht habe, gehören die Stadt-Umland-Bahn, das geplante neue Landratsamt, wo er genau hinschauen will, mehr Kooperation zwischen dem Landratsamt und den Landkreisgemeinden.

Der Tritthart’sche Spannungsbogen war offenbar noch nicht auf Null. Er hatte auf Montag eine nahezu schlaflose Nacht. Offenbar sortiert er noch immer seine Gedanken.

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