Julian Flögel ist Bayerischer Meister

9.7.2018, 16:21 Uhr
Julian Flögel ist Bayerischer Meister

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Die Meisterschaft fand am Wochenende in Vilshofen statt. Erklärtes Ziel von Stengl und Flögel war, neben einer guten Platzierung vor allem die Mindestpunktzahl für die im September in Einbeck stattfindenden Deutschen Meisterschaften zu erreichen.

Toni trat in der Altersklasse der 16- bis 17-jährigen Jugendlichen vor allem gegen starke Konkurrenten aus Hof an. Bereits nach dem Barrenturnen war abzusehen, dass der Titel des Bayerischen Meisters für ihn wohl nicht erreichbar wäre, zu gut waren die Leistungen der Turner aus Oberfranken. Allerdings schien nach dem Reck- und dem Bodenturnen (hier zeigte der junge Röttenbacher eine konzentrierte und saubere Übung) ein Platz auf dem Treppchen möglich. Daher galt es, mit ordentlichen Leistungen in den leichtathletischen Disziplinen wertvolle Punkte zu sammeln.

Im 100m-Sprint wie auch im Kugelstoßen konnte Stengl gute Ergebnisse verbuchen, die fünf Kilo schwere Metallkugel katapultierte er auf knapp zehn Meter. Nur der abschließende Weitsprung gelang aufgrund von Anlaufproblemen nicht wie gewünscht. Insgesamt reichte es dennoch zu einem sehr guten 3. Platz, der allerdings dadurch getrübt wurde, dass Toni mit seiner Gesamtpunktzahl von 58,25 Punkten die Qualifikation für die "Deutschen" um ganze 0,75 Punkte verpasste.

Julian Flögel, der bei den Junioren starten und daher vier turnerische und vier leichtathletische Disziplinen absolvieren musste, begann den Wettkampf mit einer für ihn ungewöhnlich nervösen Vorstellung am Boden. Grund hierfür war ein kapitaler Sturz beim Einturnen und daraus resultierende Schürfwunden im Gesicht. Dadurch lief es auch am Reck noch nicht ordentlich rund, wenngleich er sein Flugteil zu Beginn der Übung "hängen" konnte. Am Barren und auch am Sprung war Julian dann zum Glück wieder in besserer Verfassung und erhielt aufgrund seiner schönen Übungen auch hohe Punktzahlen.

Etwas schwächere Leistungen beim Kugelstoßen und beim Weitsprung konnte Flögel durch einen schnellen 100m-Lauf und durch eine große Weite mit dem Schleuderball (über 42 Meter) kompensieren.

Damit hatte er den Titel eines Bayerischen Meisters nach Röttenbach geholt. Mit seiner Gesamtpunktzahl übertraf er zudem die Qualifikationshürde für die "Deutschen" am 15./16. September recht locker.

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