Kommen Barrieren an die Aischgrundhalle?

ADELSDORF - Bevor die Sitzung des Sozialausschusses am Mittwoch begann, zeigte der Adelsdorfer Bürgermeister Karsten Fischkal den Mitgliedern des Ausschusses die Schmierereien an der Aischgrundhalle (wir berichteten) und demonstrierte, wie die jugendlichen Täter wohl auf das komplett mit Photovoltaik-Platten bestückte Dach der Halle gekommen sind.

Laut dem technischen Leiter Norbert Lunz, der für die Dreifachturnhalle zuständig ist, würden sich die Schäden in Grenzen halten. Die Solarfirma "Sunset" habe die Platten bereits überprüft und dabei keine nennenswerten Schäden festgestellt. "Man stelle sich bloß vor, was da hätte passieren können", meinte aber Fischkal, schließlich werde mit den Platten am Dach Strom produziert.

Die Tat sei per Handy festgehalten worden: Die Jugendlichen seien über eine provisorische Leiter, eine Aufsteighilfe, auf das Vordach gekommen, das Erreichen der oberen Dachfront sei dann laut Lunz kein Problem. Der Aufstieg über die Behelfsleiter sei nicht der Knackpunkt, demonstrierte der Bürgermeister bei dem Ortstermin. Man werde jetzt eruieren, ob man solche Vorkommnisse mit Barrieren zukünftig verhindern könne, so Fischkal.

In der eigentlichen Sozialausschuss-Sitzung wurden dann Sabine Köhler-Hutter als Behindertenbeauftragte und Hans Kuhn als Jugendbeauftragter verabschiedet – jeweils auf eigenen Wunsch.

Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte dann IT-Experte der Gemeinde, Gerhard Lang, über den Stand der Dinge in Sachen Digitalisierung der Grundschule. Demnach seien bereits 45 iPads für die Schule angeschafft worden. Es stünden gleichwohl noch 138 000 Euro Förderbudget zur Verfügung; für den weiteren Ausbau zur "Digitalen Schule" seien vorerst zusätzliche 242 000 Euro vorgesehen.

Der Start des geplanten "Familienstützpunktes" wurde wegen der Corona-Pandemie auf Anfang nächsten Jahres verschoben. Die Freien Wähler taten noch kund, dass sie sich für die Ausweitung des 365-Euro-Tickets im VGN einsetzen wollen.