Longhorns finden spät den Schlüssel zum Sieg

10.3.2019, 16:38 Uhr
Longhorns finden spät den Schlüssel zum Sieg

© Foto: Roland Huber

Dadurch sprangen die TSH-Korbjäger auf Rang fünf der 1. Regionalliga, die zuvor punktgleichen Bamberger sind nun Siebte.

Der Herzogenauracher Coach Nikola Jocic zeigte sich erleichtert: "Es war für uns heute ein schwieriges und am Schluss doch noch erfreuliches Spiel. Wir sind sehr langsam ins Spiel gekommen und Bamberg hat stark verteidigt. Aber wir haben gut dagegen gehalten und gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen. Chris Kwilu hat für uns heute einige wichtige Szenen in der Defensive gehabt und die Mannschaft emotional mitgerissen. Er hat sich in dieser Saison endgültig in der Regionalliga etabliert und wir sind froh über seine Entwicklung. Insgesamt können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein."

Den besseren Start in das Spiel erwischten ganz klar die Domstädter, die sich flugs auf 8:0 absetzten, bis endlich Mike Kaiser den ersten Korberfolg für die TSH markierte. Die Bamberger, bekanntlich die besten Verteidiger der Liga, machten es den Longhorns extrem schwer ihr Spiel zu etablieren, insbesondere weil mit Larry Hall und Robert Merz zwei wichtige Spielgestalter fehlten. Aber sukzessive fanden die Aurachstädter Wege, den Ball dorthin zu bringen, wo sie ihn brauchten. Sie setzten nun vermehrt ihre Centerspieler um Patrick Horstmann, Ben Gahlert und Tobias Übbing ein und diese konnten sich jetzt regelmäßig durchsetzen. Auch in der Verteidigung gelang der TSH fortan ein besserer Zugriff, machte in der Defensive die Zone dicht und so konnten die Herzogenauracher bis zur Viertelpause auf 15:17 verkürzen.

Der zweite Abschnitt verlief ausgeglichen, aber das Spiel war alles andere als ein offensives Feuerwerk. Man merkte stark, dass hier zwei der drei besten Verteidigungsteams der Liga aufeinandertrafen. So stand es nach einer kämpferischen und extrem physischen ersten Halbzeit 31:27 für die Gäste.

Im dritten Viertel waren dann erneut die Bamberger die deutlich bessere Mannschaft. Ihr Centerspieler Daniel Eisenhardt übernahm jetzt die Initiative und erzielte zehn seiner 17 Punkte allein in diesem Viertel. Den Longhorns sollte nun sehr, sehr wenig glücken. Fehlwurf folgte Fehlwurf, wodurch letztlich nur mickrige sechs Punkte fiel: Vor dem Schlussabschnitt hieß es 50:37 für die Domstädter.

Rechtzeitig erwacht

Doch irgendwie fand Jocic nun die richtigen Worte, denn fortan agierten die Herzogenauracher offensiv deutlich durchschlagskräftiger und holten Punkt um Punkt auf. Horstmann und Übbing harmonierten auf den Centerpositionen nun prächtig und spielten Katz und Maus mit ihren Gegenspielern. Youngster Kwilu verzeichnete etliche Ballgewinne, die dann meist Gahlert in Zählbares ummünzte. So stand es zwölf Sekunden vor Schluss 62:62 und die TSH hatte Ballbesitz. Aber es gelang kein guter Abschluss mehr. So ging es in die Verlängerung.

In dieser spielten die Longhorns dann all ihre Erfahrung aus. Kapitän Mike Kaiser übernahm den kreativen Part und eröffnete so sich und seinen Mitspielern gute Wurfgelegenheiten, die sie dann auch hochprozentig trafen. Und in der Defensive wurde entschlossen zugepackt. Das genügte, um einen hart umkämpften, aber verdienten Erfolg feiern zu können.

Longhorns: Horstmann 20, Übbing 14, Gahlert 14, Kaiser 14, Kwilu 6, Dorberth, Bauer 1, Eismann 2, Schlindwein, Nakic.

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