Longhorns: Keine Angst vor Piranhas

29.3.2019, 16:13 Uhr
Longhorns: Keine Angst vor Piranhas

© Hans-Joachim Winckler

Dabei sind mittlerweile die Vorzeichen umgekehrt. Nachdem in den Anfangsjahren in der 1. Regionalliga stets die Ansbacher die erfolgreichere Mannschaft war, konnten die Herzogenauracher in den vergangenen Jahren doch meist die Oberhand behalten. Sieht man sich die Tabelle an, war der Unterschied niemals größer. Denn die Aurachstädter liegen mit 26:18 Punkten auf dem fünften Platz und könnten mit einigen Siegen aus den letzten vier Partien potenziell gar noch Dritter werden, während die Ansbacher auf dem elften Platz mit 18:28 Punkten rangieren. Allerdings werden auch sie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.

TSH-Trainer Nikola Jocic: "Wir wollen unbedingt in Ansbach gewinnen, damit wir diese jetzt schon erfolgreiche Runde zur erfolgreichsten Saison überhaupt in Herzogenaurach ausbauen können. Ansbach ist vor allem unter dem Korb physisch extrem stark und bringt in fast jedem Angriff den Ball unter den Korb. Hier wird es wichtig sein, dagegenzuhalten und das Duell um den Rebound für uns zu entscheiden. Auf den kleinen Positionen sind wir klar überlegen, auch weil Ansbach derzeit mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat."

Aber im Derby werden die Bezirkshauptstädter sicherlich nicht klein beigeben. Natürlich wiegt für sie der Ausfall der Aufbauduos um Goran Petrovic und Ex-Longhorn Markus Person schwer, weil zudem mit Christian Imberi, ein ehemaliger TSH-Korbjäger, wohl noch ein weiterer Flügelspieler ausfallen wird. So stand in der Vorwoche jeder Spieler der Starting Five mehr als 30 Minuten auf dem Feld, wobei im modernen Basketball eigentlich darauf geachtet wird, dass kein Spieler mehr als 25 Minuten spielen muss, weil sonst Intensität und Konzentration leiden.

Dennoch konnten die Ansbacher derart gegen Vilsbiburg fast gewinnen und beweisen, dass sie auch in dieser Formation erfolgreich agieren können. Dafür brauchen sie vor allem ein gut aufgelegtes Centerduo, das aus Topscorer Walter Simon, der durchschnittlich 17,7 Punkte pro Partie erzielt, und dem athletischen Paul Nzeocha besteht, der 11,6 Punkte pro Partie auflegt, aber insbesondere in der Defensive seine Stärken hat.

Allerdings werden die Herzogenauracher versuchen, keine Angriffsfläche zu bieten und da diesmal auch noch Leitstier Patrick Horstmann wieder mit von der Partie sein wird, kann Trainer Nikola Jocic aus dem Vollen schöpfen.

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