Mailacher Feuerwehr bangt um ihre Existenz

25.3.2016, 16:10 Uhr
Mailacher Feuerwehr bangt um ihre Existenz

© Foto: Neudörfer

Ob das Feuerwehrsterben der kleinen Gemeinden nun in Mailach weiter geht, wird sich in den nächsten drei Monaten zeigen. Dann will Bürgermeister Stefan Himpel eine neue Versammlung einberufen. Die eindringlichen Worte vom Vorsitzenden und Gemeinderat Patrick Teufel sowie die Bitte des Gemeindeoberhauptes trugen jedenfalls in der Jahreshauptversammlung noch keine Früchte.

Vorsitzender Patrick Teufel dankte allen, die im vergangenen Jahr am aktiven und passiven Dienst regen Anteil genommen haben. In seinem Rückblick erinnerte er an das gelungene Grillfest mit Hüpfburg und Spanferkelessen. Viele Freiwillige halfen bei der Kerwa mit, die heuer erstmals von der neu gegründeten Dorfgemeinschaft ausgerichtet werden wird.

In seiner weiteren Vorschau zeigte Teufel die anstehenden Ereignisse auf: Der Verein ist bei der Feuerwehr in Weingartsgreuth und zur Einführung des Lonnerstadter Pfarrers eingeladen. Das Grillfest findet an Pfingstsonntag statt, am 7. Juli gibt es ein Helferessen und am Gerätehaus sollen die Fenster eingebaut werden.

Seinen letzten Kommandantenbericht gab Hans Jürgen Raber ab: Bei einem Schwelbrand im Ort, der sich kürzlich ereignet hat, seien nur zwei Aktive im Einsatz gewesen. Das habe zum einen daran gelegen, dass einige bei einer Veranstaltung gewesen seien, aber auch daran, dass man den Alarm im unteren Dorf nicht mehr höre, seit die Sirene auf einen anderen Dach installiert ist, so Raber.

Derzeit hat die Wehr 26 Aktive, darunter auch drei Frauen. Bei der Diskussion um einen Nachfolger wurden auch die Konsequenzen angesprochen, sollte es nicht gelingen, einen neuen Kommandanten zu finden. Man könne sich mit der Lonnerstadter Wehr zusammenschließen oder die aktive Wehr auflösen — nicht aber den Feuerwehrverein, wurde betont.

In geheimer Wahl wurde Vorsitzender Patrick Teufel wieder gewählt, ebenso sein Vertreter Alexander Berlet. Kassier ist Hans Jürgen Ochs, Schriftführer Martin Ochs. Beisitzer Alexander Faust, Matthias Stirnweiß und Stefan Erbel, Gerätewart Alexander Berlet. Kassenprüfer Hans Jürgen Raber und Manfred Berlet.

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